Zu jung zum Sterben?
Es gibt fünf Schwierigkeitsstufen, die übrigens wie in den ersten Doom-Spielen benannt wurden, etwa "Zu Jung zum Sterben" oder "Los, gibt's mir" - in dieser Schreibweise. Der höchste Schwierigkeitsgrad - "Ultra-Alptraum" - steht erst nach dem Absolvieren der rund zwölfstündigen Kampagne zur Verfügung. In deren Verlauf sind wir erst in Hightech-Umgebungen auf dem Mars, später dann in den Felstälern der erstaunlich hellen Hölle unterwegs.
Dabei folgen wir eigentlich einer Handlung um wissenschaftliche Versuche eines gewissen Samuel Hayden auf dem Mars. Aber ganz ehrlich: Die Story ist völlig nebensächlich - der Held wirft gleich zu Beginn der Kampagne in einer kurzen Animation einen Computerbildschirm, auf dem ihm Hayden irgendwas erklärt, in die nächste Ecke. Damit ist dann auch schon alles Wesentliche gesagt.
Es gibt in Doom dennoch ein paar Elemente, die dafür sorgen, dass wir nicht ständig ballern. So müssen wir uns schlicht orientieren. Die Umgebungen werden in großen Abschnitten in den Speicher geladen, und um verschlossene Türen mit versteckten Schlüsselkarten zu öffnen, müssen wir teilweise mehrfach hin- und herflitzen. Das kostet viel Zeit, aber an gar nicht mal so wenigen Stellen haben wir wegen der komplexen Anordnung der Räume nur noch mit der Übersichtskarte unser Ziel gefunden. Über dieses Element haben wir uns stellenweise wirklich geärgert!
Eher eine Geschmacksfrage ist das zweite Element, mit dem die Entwickler von id Software für Abwechslung und wohl auch mal für ruhige Momente sorgen wollen: teils recht ausgedehnte Hüpfpassagen. Dann müssen wir von Plattform zu Plattform springen, um unser Ziel zu erreichen. Das ist eigentlich ganz gut gemacht, weil wir mit einem Doppelsprung fast schon eher fliegen als nur springen und auch die grundsätzliche Steuerung sehr gelungen ist.
Aber wer nicht aufpasst, stürzt trotzdem leicht mal in die Tiefe und muss vom letzten Speicherpunkt aus neu starten. Das kann dann bedeuten, dass man auch mal einen längeren Abschnitt wiederholen muss. Auch in der PC-Fassung von Doom ist es nicht möglich, manuell ein Savegame anzulegen!
Neben der Kampagne gibt es noch einen wettbewerbsorientierten Mehrspielermodus - aber keinerlei Koop-Optionen. Fans von Multiplayermatches finden sechs Modi mit insgesamt neun gut gemachten Karten. Das Tempo ist wie in der Kampagne recht hoch, die Balance wirkt insgesamt gelungen. Vehikel oder Fluggeräte gibt es nicht, die Maps sind überwiegend klein oder mittelgroß. Nach unserem Eindruck ist das eher für die schnelle Partie in der Mittagspause oder zum Feierabend gedacht, aber nicht für stundenlange Sessions am Wochenende. Im Übrigen gelten immer noch unsere Eindrücke aus der Multiplayer-Beta.
Der dritte Punkt im Hauptmenü neben der Kampagne und den Mehrspielermodi trägt den Namen Snapmap. Dahinter verbirgt sich zum einen ein Karteneditor, zum anderen die Unterstützung für Mods. Für den Editor gibt es interaktive Tutorials, und er lässt sich generell gut bedienen. Wer eigene Karten anfertigen will, muss trotzdem mit ein paar Stunden Einarbeitung rechnen - mindestens. Das Angebot an Karten, die von Mitgliedern der Community erstellt wurden, ist bereits recht groß und durchaus hochwertig.
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Doom im Test: Die beste blöde Ballerorgie | Verfügbarkeit und Fazit |
Es war ein mal... seit Denuvo sieht die Lage leider anders aus.
Sehe ich auch so. Auf der PS4 habe ich mir über den Gutscheincode erst den Multiplayer...
Hoffen wir, dass Frontal 21 nichts davon mitbekommt^^
... Gelöscht.