Doom: Denuvo schützt offenbar nicht mehr
Möglicherweise war die Demo von Doom entscheidend daran beteiligt, dass das Kopierschutzsystem Denuvo nun offenbar umgangen werden kann. Geknackte PC-Versionen von Rise of the Tomb Raider und Inside sind im Netz verfügbar.

Anfang Juli 2016 gab es erste Anzeichen, und nun ist wohl sicher: Das Kopierschutzsystem Denuvo der österreichischen Denuvo Software Solutions kann umgangen werden. Im Netz sind auf einschlägigen Seiten unter anderem die PC-Versionen von Doom, Rise of the Tomb Raider und Inside zu finden, hat Heise.de herausgefunden - alle hatten Denuvo verwendet.
Entscheidend für das Aushebeln der Software sei möglicherweise die Steam-ID der spielbaren Demo von Doom gewesen. Der nächste große Titel, bei dem Denuvo zum Einsatz kommt, ist das für den 23. August 2016 geplante und von Square Enix entwickelte Deus Ex Mankind Divided. Ob es auch geknackt werden kann oder ob die Firma Denuvo eine überarbeitete Version ihrer Software zum Einsatz bringt, ist derzeit nicht bekannt.
Bislang galt Denuvo als sicher. Das System ist kein klassischer Kopierschutz, der etwa das Vervielfältigen der Disc verhindern soll. Stattdessen soll die Software - der österreichische Hersteller spricht von "Anti-Tamper"-Software - verhindern, dass etwa die Online-DRM-Systeme von Steam und Origin umgangen werden.
Die ersten Wochen entscheiden
Im Gespräch mit Pcgamesn.com sagte Denuvo-Vertriebschef Thomas Goebl Anfang Juli 2016, dass seine Firma nie gesagt habe, Denuvo sei nicht zu knacken - sondern dass es sehr schwierig sei. "Für uns ist es wichtig, ein Spiel während des ersten Abverkaufs zu schützen, was zuletzt veröffentlichten Titeln gelungen ist", so Goebl.
Denuvo gilt als relativ teuer, in letzter Zeit kam es unter anderem bei Just Cause 3 und Doom zum Einsatz. Anfang 2016 hatte eine aus Asien stammende, berühmt-berüchtigte Cracker-Gruppe mit der Aussage für Aufmerksamkeit gesorgt, wegen Denuvo beim Cracken von Just Cause 3 zum ersten Mal überhaupt vor der Aufgabe zu stehen.
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