Doom 2: 23.211 Kills am Stück in Ultra Violence
In der Welt der Speedrunner gibt es Herausforderungen, die selbst erfahrene Spieler vor Ehrfurcht erstarren lassen. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist die Okuplok Slaughter Map , die für ihre extrem hohe Monsterdichte bekannt ist. Mit insgesamt 23.211 Dämonen stellt sie selbst die härtesten offiziellen Maps in den Schatten.
Die Karte wurde 2012 von einem Modder mit dem Pseudonym Okuplok auf Basis von Doom 2 erstellt. Die Map ist so anspruchsvoll, dass sie selbst für erfahrene Spieler eine enorme Herausforderung darstellt.
Nach über einem Jahrzehnt hat nun erstmals ein Spieler alle Dämonen im härtesten Schwierigkeitsgrad Ultra Violence besiegt. Der Player hinter dem Run: Coincident, ein Veteran in der Szene.
Über sechs Stunden Kampf gegen die Hölle
Sein auf Twitch gestreamter Durchgang(öffnet im neuen Fenster) dauerte über sechs Stunden - kein Save, kein Tod, kein Ragequit. Es ist der erste verifizierte komplette Run durch die Map in Ultra Violence. Die Okuplok Slaughter Map galt in Speedrun-Kreisen lange als unspielbar.
Neben der schieren Masse an Monstern gibt es weitere Gründe: Kaum Deckung, wenig Munition, massive Arenakämpfe und einige Zufallselemente, so dass man schlecht planen kann - und schon mit einer kleinen Portion Pech droht das Game Over.
Coincident beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Karte und hat inzwischen so etwas wie eine Route, um durch die Wellen von Revenants, Arch-Viles und Cyberdemons zu kommen.
2023 schaffte er bereits einen Durchgang am Stück im einfachsten Schwierigkeitsgrad I'm too Young to Die. Laut Ars Technica(öffnet im neuen Fenster) soll er damals gesagt haben, dass die Sache auf der härtesten Stufe ungefähr "achtmal so schwierig" sei.