Doge: Musk will Regierungsarbeit wegen Tesla reduzieren

Elon Musk hat bei der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen bekanntgegeben, dass er seine Arbeit im Department of Government Efficiency (Doge) der US-Regierung reduzieren werde. Wie unter anderem CNN(öffnet im neuen Fenster) und die BBC(öffnet im neuen Fenster) berichten, will der Tesla-Chef eigenen Angaben zufolge ab Mai 2025 nur noch ein oder zwei Tage pro Woche für das Gremium Zeit aufwenden.
"Mit dem Beginn des Monats Mai wird meine Zeitzuteilung für Doge stark sinken" , erklärte Musk im sogenannten Earnings Call, der die Vorstellung der Quartalszahlen begleitet und in der Regel nähere Informationen zu deren Hintergründen bietet. Bereits Anfang April 2025 gab es Gerüchte , dass Musk seine Arbeit bei Doge reduzieren oder sogar einstellen werde.
Musk verteidigte gleichzeitig seine Arbeit bei Doge und betonte, dass es notwendig sei, "Verschwendung und Betrug" einzudämmen. Doge soll unnötige Ausgaben der US-Regierung verhindern, steht aber in der Kritik, wichtige Bereiche des Regierungsapparates zusammenzustreichen. Zudem sollen die vom Gremium bekanntgegebenen Einsparungen übertrieben sein.
Teslas Gewinn um 71 Prozent zurückgegangen
Tesla meldete für das erste Quartal 2025 einen Gewinnrückgang von 71 Prozent, der Umsatz sank um 9 Prozent. Tesla führt den Einbruch auf die gleichzeitige Umstellung der Produktionslinien für das aktualisierte Model Y in vier Produktionsstätten zurück. Diese standen dafür teilweise mehrere Wochen lang still.
Allerdings dürfte auch Elon Musks Begeisterung für den US-Präsidenten Donald Trump und seine unbeliebte Arbeit für die Regierung Teil dessen sein, dass Tesla schlechte Zahlen vorweist. Musk unterstützte Trump in dessen Wahlkampf mit mehr als einer Viertelmilliarde US-Dollar und näherte sich politisch Trumps Positionen an. Diese Positionen entsprechen in der Regel nicht denen der typischen Tesla-Kundschaft, die in der Regel als den Demokraten nahe gilt.
In zahlreichen Ländern sanken die Verkäufe von Tesla-Fahrzeugen in den vergangenen drei Monaten teils drastisch - bei gleichzeitigem allgemeinen Aufschwung für Elektroautos. Zudem gibt es in vielen Städten weltweit Proteste gegen Musk und Tesla, oft direkt vor Tesla-Autosalons.



