Doctor Who: BBC produziert Doctor Who künftig ohne Disney+

Die britische Rundfunkanstalt BBC hat in einem Statement vom 28. Oktober bekanntgegeben, dass Doctor Who künftig wieder vollständig in Eigenregie produziert wird. Wie die Entertainment-Webseite Bleeding Cool(öffnet im neuen Fenster) berichtet, endet damit die 2022 begonnene Zusammenarbeit mit dem Streaminganbieter Disney+, der die Serie bisher international vertrieben hat.
Russell T. Davies schreibt das Weihnachtsspecial
Nach dem Abschluss der zweiten Staffel – dem überraschenden Ausstieg von Hauptdarsteller Ncuti Gatwa und der Enthüllung, dass Billie Piper die nächste Regeneration des Doktors spielt – war unklar, ob Disney+ weiterhin beteiligt sein würde. Diese Frage beantwortete die BBC nun mit einem Nein.
In der Mitteilung heißt es, dass die BBC weiterhin an der Serie festhalte und demnächst Pläne für eine neue Staffel vorstellen werde. Zunächst soll Doctor Who im Jahr 2026 mit einem Weihnachtsspecial zurückkehren, das erneut von Russell T. Davies geschrieben wird, der auch die letzten beiden Staffeln als Showrunner und Produzent verantwortete.
Laut BBC-Drama-Chefin Lindsay Salt war der Vertrag mit Disney+ von Beginn an auf 26 Episoden ausgelegt. Fünf davon stehen noch aus – sie gehören zum kommenden Spin-off The War Between the Land and the Sea , das weiterhin bei Disney+ erscheinen soll. Außerdem plane die BBC eine neue Animationsserie für Kinder im Doctor-Who-Universum.
Die Spekulationen sind vorbei
In den vergangenen Wochen gab es Spekulationen um das Ende der Serie. So zitierte die britische Fan-Webseite DoctorWhoTV(öffnet im neuen Fenster) Autor Robert Shearman mit den Worten: "Doctor Who ist so tot, wie es überhaupt nur geht." Diese Einschätzung erweist sich nun als überzogen – für die BBC bleibt die über 60 Jahre alte Science-Fiction-Serie ein zentrales Prestigeprojekt.
Die nächste reguläre Staffel wird voraussichtlich frühestens 2027 erscheinen.
Der Autor meint dazu
Die Trennung von Disney+ überrascht kaum. Zwar machte der Streamingdienst Doctor Who international stärker sichtbar, doch die kreative Kontrolle lag stets bei der BBC. Dass Russell T. Davies weiterhin an Bord bleibt, deutet darauf hin, dass der Sender der Serie treu bleibt – auch wenn sich Fans nun auf eine längere Pause einstellen müssen.



