Doctor Strange erkundet das Multiversum: Fan-Service auf hohem Niveau
Viele Köche verderben den Brei? Mag sein, aber viele Stephen Stranges sorgen in Doctor Strange in The Multiverse of Madness für gute Unterhaltung.

Spoilerwarnung: Wir versuchen in dieser Rezension, Spoiler zu vermeiden. Wer wirklich gar nichts wissen möchte, bevor er den Film selbst schaut, sollte dennoch nicht weiterlesen.
- Doctor Strange erkundet das Multiversum: Fan-Service auf hohem Niveau
- Wie man Erwartungen unterläuft
Sechs Jahre sind seit dem ersten Teil von Doctor Strange vergangen, seitdem hat sich im Marvel-Universum viel getan. Aus den Augen, aus dem Sinn war Dr. Stephen Strange dennoch nicht: Er tauchte in mehreren Filmen auf und sorgte bereits in Spider-Man: No Way Home für ein Zersplittern der Realitäten.
Darauf baut der zweite Teil, der am Mittwoch (4. Mai) ins Kino kommt, auf. Denn das bestimmende Thema der neuen Marvel-Phase ist das Multiversum. Das wurde bereits in der Disney+-Serie Wandavision angesprochen, deren letzte Nachspann-Sequenz so etwas wie der Schlüssel zu Doctor Strange in the Multiverse of Madness (Trailer) ist. Noch deutlicher wurde es in der Serie Loki thematisiert und der neue Spider-Man-Film hat das Thema vertieft.
Erst ließ er die Teufel tanzen, jetzt Doctor Strange
Überlegungen zu einem Sequel gab es schon kurz nach Start des ersten Films. Dessen Regisseur Scott Derrickson wollte den Nachfolger deutlich eigenartiger und mehr in Richtung Horror haben. Seine Ideen gefielen Marvel jedoch nicht, so dass man nach einem anderen Regisseur suchte und ihn in Sam Raimi fand. Raimi hat nicht nur die drei Spider-Man-Filme mit Tobey Maguire inszeniert, sondern auch die Tanz-der-Teufel-Trilogie.
Derweil wurde am Skript gefeilt. Denn eigentlich sollte Strange im Finale von Wandavision auftauchen, das wurde aber in letzter Minute geändert, so dass das Filmskript auch verändert werden musste. Der Film musste schließlich auch für ein Publikum funktionieren, das die Serie nicht gesehen hat. Aber: Wer Wandavision nicht gesehen hat, wird wohl in Bezug auf Wanda Maximoffs Motivation recht verloren sein.
Wegen Corona gab es dann Verzögerungen. Eigentlich sollte der Film im Mai 2021, dann im November 2021 starten, wurde schließlich aber auf Mai 2022 verschoben, da Sony auch Spider-Man: No Way Home geschoben hatte. Das erlaubte Raimi, länger an dem Projekt zu arbeiten, unter anderem mit dem Ergebnis, dass der Film nun etwas mehr Gruselatmosphäre hat.
Auf ins Multiversum
Der Film beginnt damit, dass ein alternativer Doctor Strange die das Multiversum durchspringende America Chavez vor einem riesigen Monster retten will. Dabei verschlägt es America in das uns bekannte MCU, wo sie von unserem Doctor Strange gerettet werden muss.
Sie erzählt ihm von ihren Fähigkeiten, seinem anderen Ich und wie sie wegen ihrer Kräfte von einem Monster gejagt wird. Ihre Kräfte dürfen aber nicht in die falschen Hände fallen. Darum beschließt Strange, dass America beschützt werden muss. Zudem will er mit Wanda Maximoff eine Heldin rekrutieren, die mit Hexerei und Zauberei Erfahrungen hat, was eine gefahrvolle Unternehmung ist.
Im Vorfeld des Films brodelte die Gerüchteküche. Von einem Tom Cruise als Iron Man (er sollte die Rolle vor Robert Downey Jr. spielen) bis zur Ankunft der X-Men und besonders die Teilnahme von Wolverine wurde kräftig spekuliert.
All das hat sich als falsch erwiesen, was aber nicht heißt, dass der Film nicht ein paar interessante und zum Teil auch unerwartete Auftritte zu bieten hätte. Dass Patrick Stewart dabei ist, konnte man anhand des Trailers schon sagen. Natürlich ist er Professor X, aber nicht der, den man aus den von 20th Century Studios produzierten Filmen kennt.
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Wie man Erwartungen unterläuft |
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Natuerlich und das passt auch. Ok, voellig in Ordnung. Ich leider so GAR nicht. Der...
An alle, die ihn bereits sahen, wie fandet ihr ihn? Ich finde, Wanda war eine großartige...
... sie ihre Kinder ja eher überraschend bekommen und auch nur ein paar Tage...
Ich nehme alles zurück. Im ersten Schritt habe ich aus Angst vor Spoilern nur die ersten...