Docker Compose: Cloud-Anbieter wollen Standard für Multi-Container-Apps
Zusammen mit Microsoft und Amazon arbeitet Docker an einem offenen Standard für das Compose-Werkzeug. Das soll auch Kubernetes helfen.

Die Container-Spezialisten von Docker haben eine offene Spezifikation für ihr Werkzeug Compose veröffentlicht. Damit lassen sich vergleichsweise einfach Anwendungen erstellen und zusammenführen, die aus mehreren Containern bestehen. Die Software ist zwar Open Source, wird bisher aber nur von Docker selbst verantwortet. Künftig soll sich aber eine großen Community um die Weiterentwicklung und Adaption von Compose kümmern.
Laut der Ankündigung von Docker soll das Projekt künftig im Sinne aller interessierten Beteiligten eine offene Community-Führung erhalten. Explizites Ziel ist ein "Standard für die Definition von Multi-Container-Apps", die sowohl auf dem Desktop als auch in der Cloud ausgeführt werden können.
Dazu arbeitet Docker zunächst mit der Cloud-Sparte von Amazon zusammen (AWS) sowie mit Microsoft, das das Werkzeug wohl ebenfalls für seine Azure-Cloud benutzen will. Zusätzlich zu den bereits von Docker Compose unterstützten Plattformen soll die Kooperation es ermöglichen, das Werkzeug künftig auch in Kombination mit Kubernetes oder Amazon Elastic Container Service (ECS) verwenden zu können.
Compose ist zwar bisher sehr weit verbreitet und wird von vielen Entwicklern eingesetzt - laut Docker finden sich mehr als 650.000 Compose-Dateien auf Github. Doch das Werkzeug ist bisher eben hauptsächlich für die Nutzung mit Docker selbst gedacht. Deshalb hat die Kubernetes-Community mit Kompose sogar ein eigenes Werkzeug zur Umwandlung erstellt.
Mit Hilfe der nun offenen Spezifikation und der Unterstützung durch Industrie-Community könnte diese Umwandlung künftig unnötig werden und Kubernetes direkt mit Compose-Containern umgehen können.
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Es gibt bisher keinen Standard, genau deswegen versucht man ja Compose zu einem solchen...