Do Kwon: Terra-Luna-Gründer in Montenegro verhaftet
Do Kwon hat sich nach dem spektakulären Crash der Kryptowährung Terra Luna abgesetzt – jetzt soll er gefasst worden sein.

Der südkoreanische Unternehmer Do Kwon soll am Flughafen der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica verhaftet worden sein. Das meldet Coindesk unter Berufung auf einen Tweet des Innenministers von Montenegro, Filip Adzic und der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.
Yonhap zufolge hat die nationale Polizeibehörde Südkoreas bestätigt, dass es sich bei dem Verhafteten um Do Kwon handeln soll. Dies habe man anhand der persönlichen Daten feststellen können. Kwon soll bei seiner Verhaftung mit gefälschten Dokumenten gereist sein.
Do Kwon ist Gründer des sogenannten Stablecoins Terra. Das Terra-Luna-System brach im Mai 2022 spektakulär und für seine Anleger dramatisch zusammen. Als Stablecoin vermarktet, sollte das Kryptowährungs-Tandem Terra und Luna eigentlich fest an den Kurs des US-Dollars gebunden sein – unerwartete Kursschwankungen wie bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen sollten entsprechend ausbleiben.
Dramatischer Absturz der Währung
Nachdem Luna jedoch Anfang April 2022 einen Höchststand von 116 US-Dollar erreicht und für gewöhnlich zwischen 50 und 100 US-Dollar gelegen hatte, stürzte die Währung ab dem 5. Mai 2022 ab. Binnen einer Woche sank der Kurs fast auf 0 US-Dollar. Aktuell liegt er bei 0,000128 US-Dollar.
Kwon war nach der Pleite nicht mehr auffindbar. Interpol veröffentlichte im September 2022 einen internationalen Suchbefehl gegen Kwon, im darauffolgenden Monat soll er sich abgesetzt haben. Es gab Gerüchte, dass er sich über Singapur, dem Standort seines Unternehmens, über Dubai in ein zunächst unbekanntes Land begeben habe. Später gab es Vermutungen, dass Kwon sich in Serbien aufhalte.
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