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Rückkehrfunktionen arbeiten dadurch sicherer, und Flüge in engen Umgebungen lassen sich entspannter durchführen. In der Praxis fühlt sich das wie ein Sicherheitsnetz an, das den Spielraum für kreative Manöver erweitert.

Beim Flugverhalten punktet die Mini 5 Pro mit immerhin etwas mehr Leistung. Bis zu 19 Meter pro Sekunde im Sportmodus, eine verbesserte Steiggeschwindigkeit und eine längere Flugzeit bis zu 36 Minuten mit Standardakku zeigen, dass DJI nicht nur an der Kamera gefeilt hat. Gleichzeitig bleibt die Steuerung intuitiv.

Wer bereits eine Mini geflogen ist, findet sich sofort zurecht. Neu ist außerdem das verbesserte Active Track 360 Grad, das Objekte verfolgt und beim Sport oder in dynamischen Szenen wie kurvigen Straßen stabiler arbeitet.

Statt knapper 2 Gigabyte stehen nun 42 Gigabyte interner Speicher zur Verfügung – genug, um mehrere Flüge ohne eingelegte MicroSD-Karte abzusichern. Für längere Sessions empfiehlt sich zwar dennoch eine schnelle Speicherkarte, doch das Plus an Reserve ist praktisch.

Dateien lassen sich per Off-State Quicktransfer mit bis zu 100 MB/s direkt vom ausgeschalteten Gerät an die App übertragen. Das ist eine willkommene Verbesserung für alle, die Clips schnell weiterverarbeiten möchten.

Beim täglichen Gebrauch zeigt sich: Das Handling ist DJI-typisch sauber, aber etwas komplexer als bei den jüngsten Lifestyle-Drohnen wie der Flip. Das Ausklappen braucht einen Moment länger, die Sensorik erfordert hin und wieder Kalibrierung. Die Vielzahl an Optionen lädt zum Spielen und zum Studieren der Menüs ein.

Immerhin ist der Akkuwechsel nun einfacher gelöst als bei den Vorgängern. Akkustatus sowie Ein- und Austaste sind auch im zusammengeklappten Zustand erreichbar. Die Steuerung erfolgt mit eingespanntem Smartphone über die DJI Fly App in der RC-N3 oder über die RC 2 mit integriertem Display.

Die DJI Mini 5 Pro(öffnet im neuen Fenster) ist ab sofort erhältlich. Die Standardversion kostet 800 Euro, das Fly More Combo mit RC-N3 rund 1.000 Euro, mit RC 2 rund 1.130 Euro. Beide Bundles enthalten zusätzliche Akkus und Zubehör und sind über den DJI-Store sowie autorisierte Handelspartner verfügbar.

Beispieldateien: Von Golem.de aufgenommene, unbearbeitete Video- und Bilddateien stehen hier zum Download bereit.

Rechtliches: Wie bei allen Drohnen braucht man für die DJI Mini 5 Pro eine Drohnen- oder passende Haftpflichtversicherung. Außerdem muss man sich beim Luftfahrt-Bundesamt(öffnet im neuen Fenster) registrieren und die Registrierungsnummer am Fluggerät anbringen. Weil die Mini 5 Pro weniger als 250 Gramm wiegt, ist kein Drohnenführerschein nötig.

Fazit

Die Bildqualität und der neue Sensor sprechen sehr für die Mini 5 Pro. Fotos und Videos erreichen ein beeindruckendes Niveau, das fast schon ins Profisegment reicht. Wer Wert auf sehr hochwertige Aufnahmen legt, bekommt hier das bislang stärkste Update der Mini-Reihe.

Auch die Hinderniserkennung ist ein Plus. Lidar in Kombination mit den klassischen Sensoren macht Flüge sicherer und eröffnet Möglichkeiten, die bisher größeren und teureren DJI-Drohnen vorbehalten waren. In Kombination mit den optimierten Flugeigenschaften ergibt das ein Paket, das sich deutlich von der Vorgängerin absetzt.

Eine kleine Einschränkung bleibt: Ausklappen und Handling sind komplexer als bei einfacheren Modellen. Wer Spontaneität sucht, könnte lieber warten, bis Sensorik und Bildqualität in leichteren Modellen wie einer künftigen DJI Flip ankommen. Für ambitionierte Piloten aber ist die Mini 5 Pro ein klares Update und derzeit die beste Wahl in der Kompaktklasse.

Peter Steinlechner hat ein Faible für leichte und ultraleichte Drohnen. Besonders wichtig ist ihm die Kameratechnik: Sensoren, Objektive und Bildqualität. Ob Landschaft, Architektur oder Action – er sucht nach der besten Aufnahme und vergleicht dafür kritisch die Foto- und Videofunktionen neuer Modelle.


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