DJI: Drohnen-Update mit Flugverbotszonen zurückgezogen

Drohnenhersteller DJI hat das Firmware-Update mit den ausgeweiteten Flugverbotszonen für seine Fluggeräte wieder zurückgezogen. Womöglich hatte der Hersteller die Software als Reaktion auf aktuelle Unfälle überstürzt veröffentlicht.

Artikel veröffentlicht am ,
DJI Inspire 1 kann sich ohne GPS orientieren.
DJI Inspire 1 kann sich ohne GPS orientieren. (Bild: DJI)

Die genauen Probleme, die sich mit dem Firmware-Update von Ende Januar 2015 für die Drohnen von DJI ergeben, nannte der Hersteller zwar nicht, DJI empfiehlt den Anwendern jedoch ein Downgrade auf Version 3.08. Der Download der Version 3.10 ist nicht mehr möglich.

Drohnenhersteller DJI hatte mit dem Firmware-Update auf den Absturz einer Minidrohne auf dem Gelände des Weißen Hauses reagiert. Seitdem können die Drohnen in Washington D.C. nicht mehr aufsteigen. Damit wollte das Unternehmen wohl auch einer drohenden strengen Regulierung entgegenwirken, die US-Präsident Obama angeregt hatte.

Zudem verhinderte die aktualisierte Flugsteuerung mit ihrem GPS, dass die Drohnen von DJI über die Landesgrenzen der USA fliegen können. Das sollte Drogenschmuggel per Drohne verhindern. Betroffen sind die Modelle Phantom 2, Phantom 2 Vision und Phantom 2 Vision+. Sie konnten schon vor dem neuesten, jetzt zurückgezogenen Update in der Umgebung von rund 10.000 Flughäfen nicht mehr aufsteigen.

Welche Probleme mit der wohl etwas verfrüht veröffentlichten Software entstanden sind, verriet DJI selbst nicht. Im Forum des Herstellers ist von Akkuproblemen die Rede. Bei einigen Drohnen seien die Stromspeicher nicht mehr erkannt worden, berichten Anwender.

Das Downgrade von 3.10 auf 3.08 ist über die Software DJI Phantom Assistant möglich.

Vor dem Absturz einer Drohne auf dem Gelände des Weißen Hauses sorgte ein Hexacopter von DJI im mexikanischen Tijuana für Aufregung. Er war mit sechs Paketen Crystal Meth auf einem Parkplatz abgestürzt. Vermutlich sollte die Drohne die Drogen in die USA transportieren. Es handelte sich um einen DJI S900, der normalerweise Kameras und anderes schweres Equipment in die Luft bringen kann. Die Drohne ging vermutlich wegen Überladung unplanmäßig zu Boden. Die DJI S900 kann sowohl manuell als auch über vorher festgelegte Wegpunkte autonom per GPS fliegen.

Auch in Deutschland versuchten Anfang Dezember 2014 Schmuggler, eine Drohne des Typs Phantom 1 von DJI zum Transport für Drogen in ein Gefängnis zu nutzen. Der Versuch scheiterte.

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User_x 10. Feb 2015

copter ...freie wildbahn??? erzählt mir nix... ihr wisst vom fliegen nen scheiß... kauft...

Dwalinn 10. Feb 2015

Das ist etwas übertrieben... viele vergessen von Zeit zur Zeit den gurt anzulegen und ein...

User_x 08. Feb 2015

falsch... durch das update gehen 70% des kundenstammes verloren und rote zahlen winken...

EWCH 08. Feb 2015

die Grenze auf Dronen zu ueberwachen ist in der Tat schwierig - ich meinte die...



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