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DIY Hardware-Mods: Asus ROG Ally wird zum Ally-X mit 90-Wh-Akku

Besonders die kurze Spielzeit im Akkubetrieb ist einer der Kritikpunkte des originalen Asus ROG Ally. Per Bastel-Mod lässt sich dieser Mangel beheben.
/ Martin Böckmann
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Der modifizierte Asus ROG Ally mit 90-Wh-Akku und Gehäusedeckel aus dem 3D-Drucker (Bild: Mining TechTips)
Der modifizierte Asus ROG Ally mit 90-Wh-Akku und Gehäusedeckel aus dem 3D-Drucker Bild: Mining TechTips

Ein Youtuber aus Indien hat eine etwas außergewöhnliche Modifikation an seinem Asus ROG Ally vorgenommen. Um die Akkulaufzeit zu verbessern, hat er den Original-Akku entfernt und gegen einen 90-Wh-Akku aus einem Asus-ROG-G15-Notebook getauscht. Damit hat der Handheld-PC die gleiche Akkukapazität wie der neuere ROG Ally X.

Zudem wurde ein weiterer Vorteil des ROG Ally X nachgerüstet, denn statt der kleinen M.2-2230-SSD passt in den umgebauten Rechner eine SSD im weit verbreiteten M.2-2280-Format. Neben allgemein besserer Auswahl lassen sich so auch SSDs mit höheren Kapazitäten von beispielsweise 8 TByte verbauen, die es im kleineren Format nicht gibt.

Um den neuen Akku unterzubringen, musste die hintere Gehäuseschale vollständig ersetzt werden. Dazu wurde eine neu designte Form per 3D-Druck gefertigt, in der genügend Platz für den Notebook-Akku ist. Das originale Kühlsystem des ROG Ally bleibt, anders als beim Ally X, erhalten.

Ein echtes Mobilgerät

Das bedeutet auch, dass die Gewichtseinsparungen, die beim echten Ally X einen größeren Akku ohne nennenswertes Mehrgewicht ermöglicht haben, fehlen. Das Gewicht steigt von 670 auf 813 Gramm, womit das Gerät gerade bei langen Sessions schwieriger zu halten sein dürfte.

Beim originalen ROG Ally gibt es das Problem ohnehin nicht, denn die Batterie des Geräts ist beim Spielen von rechenintensiven Titeln nach 60 bis 90 Minuten leer und muss geladen werden. Mit dem neuen Akku sollen hingegen drei bis vier Stunden möglich sein, was mobiles Gaming bis zur Ermüdung der Hände erst möglich macht.


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