Zum Hauptinhalt Zur Navigation

DIY: Google Japan präsentiert Wählscheiben-Tastatur zum Nachbauen

Drehen statt Tippen: Google Japan hat seine alljährliche Tastaturkreation vorgestellt – mit Wählscheiben statt Tasten.
/ Tobias Költzsch
Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Die Wählscheiben-Tastatur von Google (Bild: Google)
Die Wählscheiben-Tastatur von Google Bild: Google

Jedes Jahr stellt Google Japan ungewöhnliche Tastaturkreationen vor, mit denen für die Tastatur-App Gboard Werbung gemacht wird. In diesem Jahr wird eine Tastatur mit Wählscheiben(öffnet im neuen Fenster) statt Tasten präsentiert: Sämtliche Tasteneingaben werden statt über einen Klick über das Drehen von Wählscheiben durchgeführt, wie man sie von alten Telefonen kennt.

In der Mitte der Tastatur befindet sich die Buchstabenwahlscheibe, die aus drei Ebenen besteht. Wie bei einem alten Telefon müssen Nutzer mit dem Finger das Loch des entsprechenden Buchstaben bis zu einem Bügel drehen, um ihn einzugeben.

Das gilt auch bei den Pfeiltasten, Funktionstasten oder auch Enter. Die Entertaste ist keine Scheibe, sondern eine klassisch geformte Taste, die allerdings auch gedreht werden muss, um sie zu verwenden. Insgesamt hat die Wählscheiben-Tastatur 101 Tasten und ist damit ein vollwertiges Keyboard.

Keine echte Wählscheibe als Mechanismus

Anders als beim Rotary Phone werden bei der Wählscheiben-Tastatur keine echten Telefonteile verwendet. Stattdessen setzt Google Japan auf einen Raspberry Pi Pico, Sensoren, Motoren und Codierungsscheiben auf den Unterseiten der Wählscheiben.

Google Japan hat bei Github(öffnet im neuen Fenster) eine Bauanleitung samt Software veröffentlicht, die den Bau der Tastatur detailliert beschreibt. Wer die Wählscheiben-Tastatur nachbauen will, kann aus zwei Varianten wählen: Eine mit einer Scheibe und die vollwertige mit acht Scheiben und der Entertaste.

Die Bewegung der Scheiben wird über die Codierungsscheiben und Sensoren erfasst, ein Motor bewegt sie in den ursprünglichen Zustand zurück. Die Scheiben und die Gehäuseteile lassen sich mit einem 3D-Drucker drucken, entsprechende Dateien liegen dem Projekt bei.

In der Vergangenheit hatte Google Japan unter anderem eine Möbiusschleifen-Tastatur , einen Tastaturhut und ein 1,65 Meter langes Keyboard vorgestellt.


Relevante Themen