DIY: Entwickler baut Rover aus faltbarer Platine

Der Ingenieur Carl Bugeja hat ein kleines, ferngesteuertes Auto gebaut, dessen Gehäuse gleichzeitig die Platine für die Elektrobauteile ist.

Artikel veröffentlicht am ,
Der zusammengebaute, faltbare Rover
Der zusammengebaute, faltbare Rover (Bild: Carl Bugeja)

Auf Youtube hat der Ingenieur Carl Bugeja jüngstes Projekt vorgestellt: einen kleinen, ferngesteuerten Rover, dessen Gehäuse aus faltbaren Platinen besteht. Auf den Platinen sind gleichzeitig die elektronischen Bauteile des kleinen Autos untergebracht.

In dem knapp 14-minütigen Video zeigt Bugeja, wie er den Rover entwickelt und zusammenbaut sowie welche Probleme er dabei hatte. Damit das handtellergroße Fahrzeug fahren kann und nicht zu schwer wird, verbaut der Entwickler keine separaten Motoren. Stattdessen setzt er auf selbst entwickelte bürstenlose Motoren, deren Statorspulen auf die Platine gedruckt sind.

Diese Motoren funktionieren zuverlässig, können aber kein hohes Drehmoment entwickeln. Für einen kleinen Rover wie dem jetzt gebauten reicht die Kraft aber aus, wenngleich das Fahrzeug am besten auf relativ ebenem Boden fährt. Die Reifen hat Bugeja aus einem flexiblen Kunststoff gedruckt.

Platine lässt sich wie Karton falten

Das Gehäuse des Rovers aus vierlagigen Platinen lässt sich wie ein Pappkarton falten. Die Faltstellen sind mit Aluminium verstärkt. Bugeja musste im Laufe der Testphase einige kleine Änderungen an der Faltkonstruktion vornehmen, da die Spannung die Position der Räder zu sehr beeinflusst und diese dadurch teilweise blockiert hat.

  • Der kleine Rover von Carl Bugeja (Bild: Carl Bugeja)
  • Die Räder werden durch bürstenlose Motoren angetrieben, deren Statorspulen auf die Platine gedruckt werden. (Bild: Carl Bugeja)
  • Das Gehäuse des Rovers besteht aus der Platine, auf der die Bauteile montiert sind. (Bild: Carl Bugeja)
  • Die Faltstellen sind verstärkt. (Bild: Carl Bugeja)
Der kleine Rover von Carl Bugeja (Bild: Carl Bugeja)

Die elektronischen Bauteile hat der Entwickler mit Hilfe eines Lötofens montiert, sie sind auf allen Innenseiten des Gehäuses verteilt. Kernstück der Schaltung ist ein ESP32 von Espressif, ein 32-Bit-Mikrocontroller. Gesteuert wird der Rover drahtlos über ein Gamepad.

Carl Bugeja hatte zuvor bereits einen kleinen Rover mit zwei Rädern vorgestellt. Dessen Bauanleitung gibt es bei Github – denkbar ist, dass auch die Anleitung für den Rover mit vier Rädern dort landen wird.

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