Diversität und Inklusion: Zwei Drittel der Activision-Blizzard-Belegschaft sind Männer

Nach Diskriminierungs- und Sexismusskandalen hält der Publisher seine Bemühungen für mehr Vielfalt in einem jährlichen Bericht fest.

Artikel veröffentlicht am ,
Overwatch 2 bemüht sich um abwechslungsreiche Heldinnen und Helden.
Overwatch 2 bemüht sich um abwechslungsreiche Heldinnen und Helden. (Bild: Blizzard)

Activision Blizzard hat seinen ersten jährlichen Diversitätsbericht veröffentlicht. Im Jahr 2022 machten Frauen und nichtbinäre Personen demnach 26 Prozent der Gesamtbelegschaft des Spielestudios und -publishers aus, Angestellte aus unterrepräsentierten ethnischen Gruppen etwa 38 Prozent. In beiden Gruppen ist das ein Anstieg um zwei Prozent im Vergleich zum Jahr 2021.

Der Bericht folgt auf die Selbstverpflichtung des Unternehmens aus dem Oktober 2021, den Anteil von Frauen und nichtbinären Angestellten bei Activision, Blizzard und King innerhalb der folgenden fünf Jahre um 50 Prozent zu erhöhen. Damals waren knapp drei Viertel der weltweiten Belegschaft Männer.

"Die Zahlen zur Vertretung der Vielfalt sind wichtig", sagte Chief DE&I Officer Kristen Hines, "aber es geht um mehr als nur Zahlen. Jeder Mitarbeiter sollte sich gesehen, gehört und wertgeschätzt fühlen." DE&I steht für Diversität, Gleichstellung und Inklusion.

Vielfalt in der Belegschaft und in den Games

Hines betonte, dass sich die Bemühungen des Unternehmens auch auf die Spiele und ihr Publikum bezögen. Sie nannte etwa die Moderation von Spielechats oder die Inhalte der Spiele selbst. "Wir sind hier, um großartige Spiele zu machen, und eine unserer größten Möglichkeiten, etwas zu bewirken, sind die Welten und Charaktere, die wir erschaffen."

Activision Blizzards Bemühungen um eine weniger homogene Belegschaft sind eine Reaktion auf mehrere Diskriminierungsskandale. Im Jahr 2021 mussten deshalb mehrere Angestellte das Unternehmen verlassen. Verschiedene Klagen wegen Sexismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz wurden gegen Millionenzahlungen beigelegt.

Insgesamt kam es bis Anfang 2022 zu mehr als 30 Kündigungen und 40 Disziplinarmaßnahmen.

Konzernchef Bobby Kotick wird vorgeworfen, die Probleme verharmlost zu haben und die geplante Übernahme durch Microsoft angestrebt zu haben, um sich der Verantwortung zu entziehen.

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ThadMiller 28. Mär 2023

Es ist völlig egal was man nimmt. Es sind in 99% der Fälle weniger Frauen als Männer.

Dwalinn 26. Mär 2023

Nicht erzwingen sondern Möglichkeiten in der Schule schaffen. Man muss niemand zu etwas...

Nutzer-name 24. Mär 2023

In der Ex-Kita meiner Tochter besteht die Belegschaft zu 95% aus Frauen. In der Kita...



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