Displayschutz: Verbessertes Saphirglas könnte beim iPhone 6S genutzt werden
Das iPhone 6 wurde wider Erwarten nicht mit Saphirglas als Displayschutz ausgerüstet, doch beim Nachfolger könnte sich das ändern. Ein großer Nachteil des harten Materials wurde nach Aussage eines Experten nun behoben.

Durch eine neue Technik konnte die Reflexion des Saphirglases deutlich gesenkt werden, wie der Display-Experte Raymond Soneira von Displaymate der Website Cult of Mac sagte. Das war bislang ein großes Problem, da das Material stärker reflektierte als herkömmliches Glas.
Die neue Lösung bestehe aber nicht aus einer Beschichtung, betonte Soneira. Diese würde auf der Saphiroberfläche nicht dauerhaft halten, sondern abgekratzt werden. Auch die Ablesbarkeit bei starker Umgebungshelligkeit soll durch die neue Fertigungstechnik verbessert worden sein. So kann auch die Helligkeit der Displaybeleuchtung reduziert werden. Displaymate konnte das Material selbst testen, verriet jedoch nicht den Hersteller.
Beim iPhone 6 und dem 6 Plus wird noch Gorilla Glas eingesetzt, um die Bildschirmoberfläche vor Kratzern zu schützen. Angeblich hatte Apple zusammen mit seinem Partner GT Advanced Technologies versucht, stattdessen Saphirglas einzusetzen. Doch daraus wurde nichts, weil die erforderliche Qualität nicht in der gewünschten Menge gefertigt werden konnte. Eventuell entsprachen die optischen Eigenschaften aber auch nicht den Anforderungen von Apple. Die Homebuttons der Apple-Smartphones, die Kameraabdeckung und das Deckglas einiger Apple Watches bestehen aus Saphirglas.
Apple baut nun auf dem Gelände der gescheiterten Saphirfabrik von GT Advanced Technologies in Arizona ein Hauptquartier für seine Rechenzentren. Innerhalb der nächsten 30 Jahre will Apple dort zwei Milliarden US-Dollar investieren.
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