Mini-LEDs als Hintergrundbeleuchtung
Als dritter Panel-Typ hat sich VA (Vertical Alignment) etabliert, bei denen die Flüssigkristalle ohne das Anlegen von Spannung - der Name impliziert es - vertikal ausgerichtet sind. Dies führt zu exzellenten Schwarzwerten und dem mit Abstand besten Kontrastverhältnis aller LCDs, wenngleich die Blickwinkelabhängigkeit verglichen mit IPS ein bisschen abfällt. In der Praxis ist dies am ehesten bei großen Fernsehern im Wohnzimmer zu sehen, nicht aber bei Laptops oder PC-Monitoren.
Insbesondere wegen der vergleichsweise hohen Pixelreaktionszeit galten VA-Panels als weniger gut geeignet für Gaming-Displays. Aktuelle Samsung-Monitore wie der Odyssey G7 C27G7 mit 240 Hz schlagen sich hier aber exzellent und reagieren schneller als die meisten IPS-Bildschirme auf dem Markt. Für viele andere VA-Modelle gilt jedoch weiterhin, dass sie mehr Schlieren bei schnellen Bewegtbildern zeigen.
QLED-Monitore nutzen meist VA-Technik
VA-Panels werden primär von Samsung hergestellt und kommen auch bei den als QLED vermarkteten Varianten zum Einsatz, die vor allem bei TVs und PC-Monitoren eingesetzt werden. Das Q steht für Quantum Dots, was eine dünne Schicht aus Nanopartikeln beschreibt.
Diese werden vom blauen Licht der Hintergrundbeleuchtung angestrahlt und wandeln es in grünes sowie rotes um, was die Helligkeit und die Farbtreue verbessert. Andere Hersteller mit Quantenpunkt-Technik sind LG für die IPS-basierten QNED-Fernseher oder Sony für die älteren Triluminos-Modelle.
Mini-LEDs werden 2021 zum Standard
Apropos Hintergrundbeleuchtung: Die ersten LCDs verwendeten noch CCFLs (Kaltkathodenröhren), seit vielen Jahren aber wird ein LED-Backlight verwendet. Typisch sind dabei Edge-LEDs an den Rändern des Monitors, von wo aus mithilfe von Lichtleitern die gewünschte Helligkeit in unterschiedlichen Bildbereichen erzielt wird. Weil selbst bei schwarzem Bild noch Lichthöfe (Backlight-Bleeding) zu erkennen sind, wird die Edge-LED-Technik bis heute eher bei Laptops und PC-Monitoren für SDR-Inhalte eingesetzt.
Bei modernen HDR-Bildschirmen und HDR-Fernsehern hingegen erfolgt die Hintergrundbeleuchtung mittels Direct-LEDs, die nicht seitlich, sondern in vielfacher Ausführung direkt hinter dem Panel sitzen. Das verbessert die Homogenität der Ausleuchtung aufgrund der Menge an Zonen drastisch, die Hersteller sprechen daher von Full Array Local Dimming (FALD). Aktuelle TVs haben über ein Dutzend solcher Bereiche, was für feinste Helligskeitsabstufungen aber längst noch immer nicht genug ist.
Aus diesem Grund sind nahezu alle großen Hersteller bei ihren 2021er-Fernsehern auf sogenannte Mini-LEDs für die Hintergrundbeleuchtung umgestiegen. Laut Samsung sind es 792 Zonen beim QN95A-Modell, LG gibt für die eigenen QNED-Geräte an, dass 30.000 kleine Dioden für über 2.500 Dimming-Zonen verwendet werden. Bei PC-Monitoren wie Asus' ROG Swift PG32UQX wiederum sind 1.152 Leuchtzonen vorhanden, bei Samsungs bisher nur angekündigtem Odyssey G9 sollen es 2.048 sein.
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