Disneys Netflix-Konkurrenz: Disney+ expandiert in 42 weitere Länder
Trotz der Expansion von Disney+ gibt es Disneys Streamingabo weiterhin nicht in so vielen Ländern wie Netflix. Das bietet Disney Reserven beim Wachstum.

Disney expandiert mit seinem Streamingabo Disney+. In diesem Monat ist der Dienst in 42 weiteren Ländern gestartet, dazu zählen auch viele Länder in Ost- und Südeuropa. Damit ist Disney+ nach Angaben des Unternehmens derzeit in 106 Ländern aktiv. Zum Vergleich: Netflix kann in über 190 Ländern verwendet werden.
Bei Streamingabos richtet sich derzeit alles auf die Menge der Abonnenten. Zuletzt konnte Disney Mitte Mai 2022 knapp 8 Millionen neue Abonnenten für Disney+ vermelden. Damit kommt Disney+ derzeit auf 137,7 Millionen Abonnenten. Mitte August 2022 wird das Unternehmen aktuelle Zahlen zu den Abonnentenzahlen für Disney+ bekanntgeben.
Vor dem Start in neuen Ländern gab es Disney+ in 64 Ländern. Mit einem Zuwachs von 42 neuen Regionen ist davon auszugehen, dass dieser Schritt Disney entsprechend viele neue Abonnenten bringen wird. Voraussichtlich wird das Abonnentenwachstum stärker ausfallen als in den zurückliegenden Quartalen. Anfang des Jahres verzeichnete Disney+ 11,8 Millionen zusätzliche Abonnenten.
Disney will Abonnentenzahlen deutlich steigern
Disney hat sich zum Ziel gesetzt, die Abonnentenzahl für Disney+ bis 2024 auf mehr als 230 Millionen zu steigern. Das soll einerseits durch die Expansion in weitere Länder erfolgen, wie es nun passiert ist. Zudem wurde eine werbefinanzierte Version von Disney+ angekündigt, mit der ebenfalls neue Abonnenten gewonnen werden sollen.
In den USA soll die werbefinanzierte Version von Disney+ noch Ende 2022 starten. Für 2023 ist eine Ausweitung in andere Länder geplant. Es wäre also denkbar, dass es Disney+ im kommenden Jahr auch in Deutschland in einer werbefinanzierten Version geben wird. Dazu wurden bisher aber noch keine weiteren Angaben gemacht. Es ist bereits bekannt, dass Disney+ für Vorschulkinder frei von Werbung bleiben wird.
Disney und Netflix planen werbefinanziertes Abo
Auch Netflix plant eine werbefinanzierte Abovariante und will damit neue Abonnenten gewinnen. Außerdem will Netflix bald gegen Abonnenten vorgehen, die sich das Abo mit anderen Personen außerhalb des eigenen Haushalts teilen. In einem solchen Fall soll die Netflix-Nutzung für Personen außerhalb des eigenen Haushalts mit einer Zusatzgebühr offiziell erlaubt werden.
Während Disney in den kommenden Monaten durch die Länderexpansion noch immer die Abonnentenzahl steigern kann, hat Netflix diesbezüglich keine Wachstumsmöglichkeiten mehr, weil das Abo nahezu überall dort verfügbar ist, wo Streamingabos eine Rolle spielen.
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