Disney+ mit Werbefinanzierung: Für Vorschulkinder bleibt Disney+ immer werbefrei

Es gibt neue Details zur werbefinanzierten Version von Disney+. Disney nutzt die eigene Marktmacht konsequent aus.

Artikel veröffentlicht am ,
Disney macht strenge Vorgaben für Werbung auf Disney+.
Disney macht strenge Vorgaben für Werbung auf Disney+. (Bild: Disney/Montage: Golem.de)

Wenn Disney+ dieses Jahr mit einer werbefinanzierten Version des Streamingabos startet, wird es eine legale Möglichkeit geben, keine Werbung angezeigt zu bekommen. Das geht, indem Disney+ mit einem Profil geschaut wird, das für Vorschulkinder gedacht ist. Denn darin will Disney komplett auf Werbung verzichten. Das haben Disney-Verantwortliche dem Wall Street Journal mitgeteilt und Techcrunch hat sich diese Angaben von Disney bestätigen lassen.

Inhalt:
  1. Disney+ mit Werbefinanzierung: Für Vorschulkinder bleibt Disney+ immer werbefrei
  2. Keine Werbung für die Konkurrenz auf Disney+

Ende des Jahres soll in den USA eine werbefinanzierte Version von Disney+ starten. Die Kundschaft wird dann weniger für das Abo zahlen als beim regulären Dienst. Für Deutschland ist im Jahr 2023 der Start der werbefinanzierten Version von Disney+ geplant.

"Wir werden niemals Daten über einzelne Kinder sammeln, um sie gezielt anzusprechen", sagte Rita Ferro, Disneys President of Ad Sales and Partnerships, zu den werbefreien Profilen für Vorschulkinder. Anders als in Deutschland sind werbefinanzierte Streamingabos in den USA durchaus üblich. Diese kosten weniger als die werbefreien Abos.

Disney plant etwa vier Minuten Werbung pro Stunde

Disney hat offiziell mitgeteilt, wie viel Werbung es in den USA geben wird, wenn die preiswertere Variante des Streamingabos gebucht wird: Es wird etwa vier Minuten Werbeclips pro Stunde geben. Mit diesem Werbeanteil liegt Disney am unteren Ende im Vergleich zu anderen werbefinanzierten Streamingabos.

Mit etwa vier Minuten Werbung pro Stunde würde Disney+ auf dem Niveau des werbefinanzierten Dienstes von HBO Max liegen. Bei der Werbeversion von Peacock werden etwa fünf Minuten Werbung pro Stunde gezeigt. Besonders viel Werbung gibt es bei Hulu, an dem Disney beteiligt ist: Hier gibt es neun bis zwölf Minuten Werbung pro Stunde.

Bei allen Anbietern ist der Werbeanteil deutlich geringer als im klassischen US-Fernsehen. Hier liegt der Anteil an Werbung laut Marktforschern meist zwischen 18 und 23 Minuten pro Stunde.

Werbebranche setzt auf Streamingmarkt

Das Wall Street Journal zitiert die Werbebranche damit, dass Disney für Werbeschaltungen etwa 50 bis 60 US-Dollar verlangt, wenn damit 1.000 Abonnenten erreicht werden. Auf Nachfrage der Zeitung wollte Disney den Preis nicht kommentieren. Diese Preisspanne sei auf dem Niveau der übrigen Streamingabos mit Werbeschaltungen, meinen die Werbeeinkäufer.

Für die Werbebranche sollen werbefinanzierte Streamingabos besonders spannend sein, weil die meisten 25- oder 30-Jährigen kaum noch klassisches Fernsehen konsumieren und damit von der Werbung nicht erreicht würden, heißt es in dem Bericht. Zudem sei Disney+ für die Werbebranche besonders attraktiv, weil die Inhalte als markensicher gelten.

Das erlaubt es Disney, spezielle Bedingungen zu stellen.

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Keine Werbung für die Konkurrenz auf Disney+ 
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scrumdideldu 18. Mai 2022

Ich glaube da ist Deine Erhebungsmenge nicht repräsentativ! In Foren sind in der Regel...

Dwalinn 18. Mai 2022

Die Länge bezweifle ich ja nicht aber das wird ja nicht nur auf einer Plattform...

Dwalinn 18. Mai 2022

Gemeint ist das man regeln abseits der Norm aufstellen kann. Würde das jetzt aber auch...



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