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Disney+: Fertige Captain-Nemo-Serie wird nicht gezeigt

Disney sackt eine bereits abgedrehte Serie ein: Nautilus mit dem jungen Captain Nemo.
/ Peter Osteried
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Shazad Latif ist Captain Nemo in Nautilus. Wann und wo man die Serie sehen wird, ist jedoch unklar. (Bild: Paramount+)
Shazad Latif ist Captain Nemo in Nautilus. Wann und wo man die Serie sehen wird, ist jedoch unklar. Bild: Paramount+

Nach der Nachricht, dass Disney die bereits fertig gedrehte Romanadaption The Spiderwick Chronicles nicht bei Disney+ zeigen will, trifft es nun eine weitere Produktion: die ebenfalls komplett abgedrehte Serie Nautilus(öffnet im neuen Fenster) . Sie ist ein Prequel zu Jules Vernes Roman 20.000 Meilen unter dem Meer, den Disney in den 1950er Jahren sehr erfolgreich verfilmt hat.

Die zehn Folgen der Staffel wurden von Paramount produziert, dann aber an Disney+ verkauft. Jetzt liegt der Ball wieder bei Paramount, das nach dem Disney-Ausstieg nach einer neuen Heimat für Nautilus sucht. Dabei will Disney+ angeblich sogar helfen, die Serie woanders unterzubringen.

Die in Großbritannien gedrehte Serie kehrt zu den Wurzeln des Romans zurück. Nemo ist hier ein indischer Prinz, was in Verfilmungen meist nicht vorkommt, so auch bei dem Disney-Film aus den 1950er Jahren. Nemo wird Rang und Name genommen und er wird zum Gefangenen der East India Company. Daraufhin ist er von nur noch einem Gedanken getrieben - dem nach Rache. Er baut das Unterseeboot Nautilus und bricht auf, um seine Feinde das Fürchten zu lehren, entdeckt dabei aber auch eine magische Unterwasserwelt.

Die Hauptrolle des Captain Nemo spielt Shazad Latif, der in der ersten Staffel von Star Trek: Discovery einen als Menschen getarnten Klingonen spielte. Des Weiteren sind Georgia Flood, Thierry Frémont, Pacharo Mzembe, Arlo Green, Tyrone Ngatai, Ling Cooper Tang, Andrew Shaw, Ashan Kumar, Celine Menville und Kayden Price dabei.

Erneute erweist sich Hollywood - oder besser: ein großes Studio - hier als kurzsichtig. Noch immer läuft der Streik der Autoren und Schauspieler, so dass kein neues Material für die Streamingdienste entsteht. Zwei abgedrehte Serien sollten da eigentlich Gold wert sein.


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