Disney+: Disney nennt erste Inhalte für neuen Star-Bereich
Vor allem kommen mehr vollständige Serien bei Disney+ dazu - aber das bedeutet eine Preiserhöhung.

In Deutschland wird das Abo von Disney+ am 23. Februar 2021 um den Bereich Star erweitert. Nun hat das Hollywoodstudio erste Titel genannt, die im Rahmen von Star erscheinen werden. Den größten Teil machen die kompletten Staffeln abgedrehter Serien aus. Wie ein Videoclip zeigt, der auf dem Instagram-Konto von Disney+ veröffentlicht wurde, zählen dazu: 24, Desperate Housewives, How I Met Your Mother, Family Guy sowie Prison Break.
In dem Clip sind außerdem Szenen aus Stirb Langsam zu sehen. Es ist also davon auszugehen, dass es alle Teile von Stirb Langsam bei Disney+ geben wird. Es ist derzeit nicht bekannt, ob alle Star-Inhalte dann nur noch ausschließlich bei Disney+ im Abo enthalten sein werden. Zumindest bei Prison Break und Family Guy wäre das erstaunlich, denn beide Serien sind erst vor wenigen Tagen in das Abo von Prime Video aufgenommen worden.
Neun Staffeln der Serie 24 sind derzeit im Netflix-Abo enthalten. Ob diese dann im Februar 2021 dort entfernt werden, ist nicht bekannt. Die Serie How I Met Your Mother befindet sich derzeit sowohl bei Prime Video als auch bei Netflix im Abo - ob diese ab dem 23. Februar 2021 dann bei drei Abos enthalten sein wird, ist noch offen. Die Serie Desperate Housewives war längere Zeit in keinem Streamingabo in Deutschland zu finden. Mit der Einführung des Bereichs Star werden erstmals Inhalte im Abo von Disney+ zu sehen sein, die eine höhere Altersfreigabe als FSK 12 besitzen.
Disney+ erhält eine bessere Profilverwaltung
Im Zuge der Integration von Star soll es eine verbesserte Profilverwaltung geben. Dann soll es möglich sein, Profile mit einer PIN zu schützen. Derzeit ist es für ein Kind problemlos möglich, in ein anderes Profil von Disney+ zu wechseln. Welche weiteren Änderungen bei der Profilverwaltung geplant sind, ist nicht bekannt.
Bereits zum Start von Disney+ im März 2020 hatte Golem.de bemängelt, dass die Kinderprofile unzureichend umgesetzt sind. Neben einem fehlenden PIN-Schutz haben wir kritisiert, dass viele für Kinder geeignete Inhalte bei aktiviertem Kinderprofil nicht angezeigt werden - das ist bis heute so. Der Grund ist, dass Disney dafür immer die US-Einstufung heranzieht und nicht die FSK-Bewertung. Im März 2020 hatte Disney versprochen, dass dieser Fehler bald korrigiert werde. Bis heute ist das nicht geschehen.
Disney+ wird im Februar teurer
Mit der Integration der Star-Inhalte erhöht Disney den Preis für das Abo von Disney+ - weniger als ein Jahr nach dem Start in Deutschland. Dann wird Disney+ monatlich 8,99 Euro kosten; noch liegt der Monatspreis bei 6,99 Euro. Auch der Preis für das Jahresabo wird entsprechend angehoben. Derzeit kostet ein Jahresabo für Disney+ 70 Euro, ab dem 23. Februar 2021 steigt der Preis auf 90 Euro.
Wer bereits vor dem Stichtag ein Abo für Disney+ gebucht hat, soll den alten Abopreis noch für ein halbes Jahr erhalten. Es ist noch nicht bekannt, ob der alte Preis gesichert werden kann, wenn wenige Tage vor dem Stichtag ein Abo abgeschlossen wird.
Derzeit gibt es nach Angaben der Streaming-Suchmaschine Justwatch bei Disney+ etwas mehr als 870 Filme - davon sind aber Hunderte Titel nur Kurzfilme und keine abendfüllenden Spielfilme. Zusätzlich befinden sich 172 Serien im Katalog. Der soll ab dem 23. Februar 2021 doppelt so umfangreich werden. Dann wäre das Sortiment aber immer noch viel kleiner als bei der Konkurrenz: Prime Video umfasst fast 6.000 Filme sowie knapp 915 Serien und bei Netflix gibt es fast 3.100 Filme und 1.600 Serien im Abo.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Bei vielen Familienmitgliedern kommt da schnell was zusammen. Mann mag Amazon...
Kommt Futurama dann endlich? @Golem: Könntet ihr mal bei Disney anfragen?
Netflix kann es irgendwie schon, oder? Deswegen ja der Netflix screenshot. und es ist mir...
Finde ich nicht. Disney musste nicht erst zum Mitspieler werden. Sie waren bereits einer...