Ikea Dirigera im Test - Verfügbarkeit und Fazit
Ikea bietet den Smart-Home-Hub Dirigera für 60 Euro an. Zum Vergleich: Der erste Smart-Home-Hub von Ikea namens Trådfri-Gateway kam für 30 Euro auf den Markt und wurde später fast zwei Jahre lang für 20 Euro angeboten. Im März 2022 wurde der Preis auf 40 Euro angehoben, seit einigen Monaten ist das Gateway bei Ikea nicht mehr verfügbar.
Damit hat Ikea die Anschaffung des eigenen Smart-Home-Hubs deutlich teurer gemacht. War der Ikea-Hub immer klar preiswerter als die Philips-Hue-Bridge von Signify, ist es nun umgekehrt. Regulär kostet die Hue-Bridge ebenfalls 60 Euro, im Handel gibt es sie bereits für knapp 40 Euro.
Fazit
Das Trådfri-Gateway von Ikea war auch deswegen so beliebt, weil es lange Zeit zu einem vergleichsweise niedrigen Preis angeboten wurde. Beim Dirigera fällt dieser Vorteil nicht nur weg, sondern wird sogar ins Gegenteil verkehrt – die Konkurrenz verkauft ihre Smart-Home-Hubs zumindest im Handel zum Teil deutlich preiswerter.
Dirigera vermittelt vor allem den Eindruck, dass das Produkt verfrüht auf den Markt gebracht wurde. Viele Funktionen fehlen auch vier Monate nach dem Verkaufsstart. Dazu gehören Funktionen wie der Fernzugriff oder die Unterstützung von Matter, die frühestens in einigen Monaten angeboten werden sollen.
Besonders ärgerlich für alle Besitzer des Trådfri-Gateway: Es fehlt eine Migrations-Funktion und es gibt auch keine Pläne bei Ikea, so eine Basisfunktion anzubieten. Beim Wechsel zum Dirigera gehen alle bisherigen Einstellungen verloren. Alle Geräte müssen neu gekoppelt und alle Szenen neu angelegt werden.
Der ganze Aufwand bringt keine substanziellen Verbesserungen, wenn man nicht von Ausfällen des alten Gateway betroffen ist oder ganz neue Smart-Home-Geräte von Ikea nutzt. Immerhin ist die neue App gut strukturiert und die Anordnung der Smart-Home-Komponenten übersichtlich. Die automatische und nicht abschaltbare Gruppierung smarter Geräte kann allerdings unpraktisch sein.
Die neue Smart-Home-App von Ikea kennt keinen Dark-Modus und kann auf Tablets nicht im Querformat verwendet werden. Beides mögen keine gravierenden Nachteile sein, sie zeigen aber, wie lieblos das Thema von Ikea behandelt wird. Die Integration neuer Smart-Home-Geräte von Ikea selbst ist sehr gut gelöst. Ärgerlich ist, dass die Integration von Smart-Home-Geräten in der App nicht einmal als Möglichkeit erwähnt und nirgends erklärt wird.
Wer bereits ein Trådfri-Gateway besitzt, hat derzeit kaum einen Grund, auf Dirigera zu wechseln. Mit dem Luftqualitätssensor Vindstyrka hat Ikea ein erstes Produkt auf dem Markt, das sich nicht mehr mit dem Trådfri-Gateway nutzen lässt, sondern den Dirigera-Hub benötigt. Ikea wird weitere Smart-Home-Geräte ins Sortiment nehmen, die ebenfalls nicht mehr mit dem Trådfri-Gateway genutzt werden können.
Auf der anderen Seite wurde der Funktionsumfang im Zusammenspiel mit Sonos-Produkten beschränkt. Wer noch ältere Sonos-Lautsprecher auf Basis von Sonos S1 nutzt, kann diese nicht mehr über Dirigera ansprechen. Das bleibt dem alten Trådfri-Gateway vorbehalten – diese Kundengruppe muss also beim alten Smart-Home-Hub von Ikea bleiben. Es ist schade, dass Ikea mit der Preiserhöhung bei den Smart-Home-Hubs die Sonderstellung aufgibt, einen vergleichsweise preiswerten Smart-Home-Hub im Sortiment zu haben.
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Mit Updates erhält der Dirigera-Hub neue Funktionen |
So wenig, wie ich den Laden mag: Deren Gateway kostet weniger als 20¤, und wird...
Also wenn dieser "Mangel" der größte wäre, könnte man das Produkt uneingeschränkt...
Ich habe versucht die Nedis Thermostate mit der Ikea Bridge zu verbinde. Leider ohne...
Ich meine, dass man das am Bewegungsmelder selbst einstellen kann. Zumindest bei denen...
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