Direct Rendering Manager: FreeBSD-Grafiktreiber erreichen erstmals Stand von Linux
Für Intel- und AMD-Grafikchips übernimmt das FreeBSD-Team die DRM-Treiber aus dem Linux-Kernel. Den damit einhergehenden Rückstand hat das Team inzwischen aufgeholt und plant künftig eine regelmäßige Synchronisation seines Codes.

Nach jahrelanger Arbeit ist der Code für die Grafiktreiber in dem Unix-Betriebssystem FreeBSD erstmals auf dem aktuellen Stand der Entwicklung des Linux-Kernels, aus dem die DRM-Treiber (Direct Rendering Manager) für Chips von Intel und AMD (i915, Radeon, Amdgpu) übernommen werden. Somit kann FreeBSD Funktionalität auf dem Stand von Linux bieten.
Der dafür verantwortliche Entwickler Matthew Macy bezeichnet dies in der Ankündigungs-E-Mail als eine Art Meilenstein, denn dadurch könne die Grafikunterstützung in FreeBSD künftig parallel zu der in Linux gepflegt werden. Dies konnte das FreeBSD-Team wohl zuletzt vor etwa einem Jahrzehnt erreichen.
Nach jahrelanger Trennung wieder gleichauf
Ursprünglich haben sich FreeBSD, Linux und andere freie Betriebssysteme den DRM-Code bis auf wenige spezifische Bestandteile geteilt. Die verschiedenen Entwicklungszweige unterschieden sich aber immer stärker voneinander, bis letztlich seit 2008 die Hauptentwicklung im Linux-Kernel stattfindet. Das FreeBSD-Team, musste damit ebenso wie andere den Code aus Linux übernehmen und anpassen, um diesen in das eigene System integrieren zu können.
Dies hat Verzögerungen hervorgerufen, sodass der Code in FreeBSD in der Vergangenheit dem von älteren Linux-Versionen entsprochen hat. Diesen Rückstand hat das Team aber offenbar komplett aufgeholt. Erreicht worden ist dies durch eine Kompatibilitätsschicht, die es ermöglichen soll, die Linux-Bestandteile mit so wenigen Anpassungen wie möglich in FreeBSD zu übernehmen.
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