Digitalkameras: Sony stellt gewölbte Sensortechnik vor
Auf einem Symposium will Sony erörtern, welche Möglichkeiten es gibt, die digitale Bildtechnik noch weiter zu verbessern. Ein Vorschlag sind gekrümmte Sensoren und darauf angepasste Optiken, die dem menschlichen Sehen ähneln.

Unsere Netzhaut ist gewölbt, während Kamerasensoren flach sind. Nach Vorstellung von Sony könnten ein gewölbter Sensor und dazu passende Objektive bessere Ergebnisse erzielen. Vor allem könnten die Objektive lichtstärker sein, weil sie nicht so stark korrigiert werden müssen, um ein unverzerrtes Bild auf die plane Oberfläche zu projizieren.
Sony hatte 2012 in einem Patentantrag gezeigt, wie ein solcher Sensor hergestellt werden könnte. Durch Erhitzen und Abkühlen der Halterung soll die Krümmung erreicht werden.
Der gewölbte CMOS-Sensor soll an den Rändern für besonders geringe Lichtverluste sorgen. Die Randabschattung wirkt sich bei vielen regulären Objektivkonstruktionen hingegen besonders störend aus und muss aufwendig korrigiert werden. Bei gekrümmten Sensoren würde dieser Aufwand wegfallen und die Objektive könnten lichtstärker sein, weil ihre Linsenkonstruktionen einfacher und weniger lichtschluckend sein könnten. Zudem wären sie leichter. Sony gibt außerdem an, dass das Bild bei dem gewölbten Sensor kontrastreicher sein könnte und bessere Schwarzwerte aufweisen kann.
Ob Sony wirklich plant, solche Sensoren zu bauen, ist nicht bekannt. Dazu sind vollkommen neue Kamerakonstruktionen und vor allem auch neue Objektive erforderlich.
Das Symposia on VLSI Technology and Circuits, auf dem der Vortrag A Novel Curved CMOS Image Sensor Integrated with Imaging System gehalten werden soll (PDF), findet am 10. Juni 2014 in Honolulu statt.
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Hallo, solche Optiken gibt es bereits seit 1930. Bernhard Schmidt hat diese entworfen...
niemand schert
... dass Symposien immer an geilen Orten stattfinden. Honolulu?