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Digitalisierung: Senioren-Union fordert Recht auf analoges Leben

Der Vorsitzende der Senioren-Union betont, dies sei Teil von Selbstbestimmung und Würde im Alter.
/ Achim Sawall
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Helge Benda von der Senioren-Union (Bild: Senioren-Union)
Helge Benda von der Senioren-Union Bild: Senioren-Union

Die Senioren-Union fordert von der CDU und ihrer Bundestagsfraktion, sich für ein "Recht auf analoges Leben" einzusetzen: Behördengänge, Bankgeschäfte und Teilhabe im Alltag müssten auch ohne Internetzugang weiterhin für alle möglich sein. Das ist Thema mehrerer Anträge für die Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union in Magdeburg, die am 28. August 2025 beginnt.

"Wir sind in einer analogen Welt aufgewachsen, haben dort Schule, Arbeit und Alltag erlebt. Digitale Technik nutzen wir, doch sie steht nicht im Zentrum unseres Lebens" , sagte der kommissarische Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Helge Benda, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Zentrale Bereiche des alltäglichen Lebens wie Bankgeschäfte, Einkäufe oder der Fahrkartenkauf müssten weiterhin analog zugänglich bleiben. "Das ist Teil von Selbstbestimmung und Würde im Alter" , betonte Benda. Eine Digitalisierung, von der alte Menschen einen Nutzen hätten, steht nicht auf dem Forderungskatalog der Senioren-Union.

Zurzeit hat die Senioren-Union der CDU nach eigenen Angaben 56.000 Mitglieder.

Astrid Mönnikes, Projektleiterin des Digitalpakts Alter der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), sagte ZDF Heute(öffnet im neuen Fenster) , dass rund vier Millionen ältere Menschen nicht online aktiv seien und dadurch gesellschaftlich abgehängt würden.


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