Digitaler Assistent: Googles Assistant erhält Kurzbefehle
Anwender können das Sprechen mit dem Google Assistant vereinfachen. Für lange Sprachbefehle lassen sich Kurzformen definieren. Außerdem erwägt Google, andere Signalwörter für den Aufruf des Assistant zu erlauben.

Lange Befehlsketten können einem die Nutzung smarter Lautsprecher verleiden. Das hat auch Google erkannt und will das mit selbst definierten Kurzbefehlen verbessern. Dazu wird der Google Assistant erweitert, der im smarten Lautsprecher Google Home steckt. In der Home-App können Anwender für lange Befehlssätze Kurzformen definieren, berichtet 9to5Google. Auf der Google-I/O-Keynote wurde diese nützliche Verbesserung sonderbarerweise nicht erwähnt.
Ein Wort kann einem Satz entsprechen
Im Grunde kann der Anwender also eigene Sprechbefehle definieren, das Ganze erfolgt über die Google-Home-App. Innerhalb der App können beliebige Sprachsequenzen mit beliebigen Kurzformen verknüpft werden. Für den Satz "Spiele Entspannungsmusik über Google Play Music" kann etwa einfach die Kurzform Entspannungsmusik gewählt werden. Sobald der Nutzer zu Google Home "Entspannungsmusik" sagt, spielt er die gewünschte Musik über Googles Musikstreamingdienst ab.
Viel gesparte Sprechzeit gebe es auch beim Anschauen einer Serie auf einem mit Home verbundenen Chromecast. Wer etwa gerade die aktuelle Staffel von Fargo auf Netflix schaut, muss eigentlich sagen: "Spiele Fargo auf Netflix auf meinem Chromecast ab." Hier könnte als Kurzwort lediglich Fargo hinterlegt werden, der Nutzer muss nur noch das Signalwort sprechen anstatt einen kompletten Satz.
Noch keine Gruppierung von Befehlen möglich
Bisher gibt es diese Kurzformen nur für einzelne Befehle. Es ist noch nicht möglich, mehrere Befehlsketten zu kombinieren und dafür eine Kurzform zu verwenden. Das würde den Komfort der neuen Möglichkeiten noch deutlich erhöhen. Dann ließe sich etwa das Videostreaming mit der Lichtsteuerung verknüpfen. Wenn es entsprechend konfiguriert ist, könnte Home nicht nur auf dem Chromecast Netflix starten und mit der Wiedergabe von Netflix beginnen, sondern auch gleich noch das Licht der verbundenen Hue-Lampen dimmen.
Vergleichbare Kurzbefehle gibt es für Amazons Alexa nicht. Vor allem im Zusammenspiel mit Skills könnten solche Kurzbefehle auch für Alexa eine große Erleichterung darstellen. Bisher muss sich der Nutzer genau merken, wie das gewünschte Skill heißt. Bei großen, bekannten Marken ist das weniger schwierig. So manches praktische Skill hat jedoch weniger einprägsame Bezeichnungen. Dann scheitert die Skill-Nutzung daran, dass der Nutzer nicht mehr weiß, wie er ihn aufrufen muss.
Erstmal keine neuen Signalwörter für Assistant
Anlässlich der Google I/O sprach The Verge mit Rishi Chandra, Vice President für Google Home. Dabei ging es darum, ob angedacht ist, auch andere Signalwörter für den digitalen Assistenten zu erlauben. Derzeit kann Home respektive der Assistant mit "Ok, Google" oder wahlweise mit "Hey, Google" aktiviert werden. Vorerst will Google hier keine anderen Signalwörter gestatten, will sich aber alle Optionen offenhalten.
Google habe sich bewusst dagegen entschieden, den Assistant mit einem Namen zu versehen, so wie es Amazon mit Alexa, Apple mit Siri und Microsoft mit Cortana gemacht haben. Damit soll das Signal ausgesendet werden, dass der Google Assistant für das Unternehmen ein besonders zentrales Projekt ist.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Es heißt immer nur im Sommer. Wenn ich mir das Wetter die letzen Tage so anschaue, kann...
Einfach einen weiblichen Namen dafür zu definieren.... Wie wärs mit.... Sylvia, Honey...