Digitale Hauptstadt: Berliner Bürgermeister will ein 5G-Testnetz

Berlin will auch digitale Hauptstadt werden. Dafür will der Regierende Bürgermeister ein 5G-Testnetz, autonomes Fahren und 30 neue Professuren.

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Grafik des Projekt digitale Hauptstadt
Grafik des Projekt digitale Hauptstadt (Bild: TU Berlin)

Berlin will den neuen Mobilfunk der 5. Generation testen. Das kündigte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) an. Als Teil der Berliner 10-Punkte-Agenda soll 5G in der Hauptstadt getestet und ausgerollt werden. "Wir wollen ausgewiesene Testgebiete bestimmen", erklärte Müller.

5G sei für viele Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Startups "die nötige Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte und Services."

Das 5G-Netz soll zunächst in ausgewählten Testgebieten errichtet werden, wie im Cleantech-Businesspark Berlin-Marzahn, Campus Charlottenburg, im Umfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof, auf dem Autobahnabschnitt, der den künftigen Flughafen BER mit der Innenstadt verbindet, und auf dem Gelände des bisherigen Flughafens TXL. Nach erfolgreicher Testphase soll die neue Technologie dann in einem zweiten Schritt auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden.

Das Land unterstützt das 5G-Projekt bei der Nutzung öffentlicher Gebäude, Laternen und Multifunktionsgehäuse für die Installation von Testbeds oder als Antennenstandorte sowie beim Roll-out von Technologien auf öffentlichen Flächen. Ein Dienstleister wird eine entsprechende Ausschreibung zu 5G starten.

München dürfte schneller sein

Berlin stehe im harten Konkurrenzkampf mit anderen Städten. So wolle Tokio bis zu den Olympischen Sommerspielen 2020 den neuen Mobilfunkstandard voranbringen.

Zusammen mit dem Präsidenten der Technischen Universität Berlin, Christian Thomsen, seien in den vergangenen Monaten im Berliner Kreis für Digitalisierung gemeinsame konkrete Projekte unter dem Schlagwort digitale Hauptstadt entwickelt worden. Müller betonte: "Der Digitalisierung kommt bei der Entwicklung von Berlin eine Schlüsselrolle zu. Gleich, ob bei Smart-City-Themen, Industrie 4.0 oder vielen Geschäftsmodellen der Startups". Berlin setze hier entsprechende Rahmenbedingungen.

30 neue Professuren

Für die digitale Hauptstadt würden 30 neue Professuren geschaffen und "herausragende Persönlichkeiten als Visiting Fellows in die Hauptstadt geholt", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Die beteiligten Berliner Hochschulen wollen dafür bei der Einstein Stiftung ein Zentrum Digitale Zukunft beantragen. Förderzusagen für rund 20 Professuren aus der Wirtschaft und von außeruniversitären Einrichtungen lägen bereits vor. Der Finanzumfang beträgt pro Jahr rund 5 Millionen Euro.

In München sind die Errichtung und der Betrieb einer innerstädtischen 5G-Testumgebung von Huawei geplant, die bereits im Februar 2015 angekündigt wurden.

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mannzi 10. Dez 2015

Du reist dann auch noch mit Modem durch die weiten Welten des Internets? Früher brauchte...

spezi 09. Dez 2015

Das wechselt immer wieder mal. NRW war zuletzt 2008 Nettozahler. https://de.wikipedia...

Graveangel 09. Dez 2015

Doch, unbefahrbare Straßen, ausfallende Züge, uvm. Ich finde es lustig, dass es in...

elgooG 09. Dez 2015

Ach die Einnahmen vom Flughafen machen das ja locker wieder wett.



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