Digital Markets Act: Microsoft passt Anmeldeoptionen in Windows für EU an

Im Jahr 2024 arbeitet Microsoft daran, die eigenen Betriebssysteme Windows 10 und Windows 11 für den europäischen Digital Markets Act (DMA) vorzubereiten. Das Unternehmen will das bis zum 6. März 2024 erreichen(öffnet im neuen Fenster) . Dazu werden diverse Patches getestet und aufgespielt, mit denen die strengeren Vorgaben eingehalten werden sollen. So passt Microsoft etwa auch die in Apps integrierte Single-Sign-on-Funktion an. Erste Neuerungen dazu gibt es im Patch 22631.2787(öffnet im neuen Fenster) für Windows-Insider im Release-Preview-Channel.
Der DMA sieht unter anderem vor, dass sich Kunden nicht an ein Unternehmen binden müssen und Microsoft deshalb alternative Anmeldungsmöglichkeiten bieten soll. Windows wird User deshalb künftig fragen, ob sie ihre Single-Sign-on-Lösung über Microsoft-Dienste abwickeln lassen möchten. Dazu erscheint nach dem ersten Anmeldeversuch ein entsprechendes Pop-up.
Deinstallieren von Windows-Apps
Der Vorteil der Datenspeicherung auf Microsoft-Diensten laut Hersteller: User sollen ihre Passwörter direkt über mehrere Windows-Geräte automatisch synchronisieren können. Zudem kann Windows angepinnte Apps und Shared-Dateien zwischen verschiedenen Windows-Geräten synchronisieren. Eine alternative Option ist dazu möglicherweise nicht in der Lage, gibt aber mehr Kontrolle darüber, wo und wie Daten gespeichert werden.
Microsofts wird Windows auch dahingehend anpassen, dass vorinstallierte Applikationen wie der Edge-Browser, Cortana und andere eigentlich fest integrierte Programme von den Usern deinstalliert werden können . Diese Option bietet das Unternehmen nur in der EU an. Windows schaltet sie dann frei, wenn während der OS-Installation ein EU-Land ausgewählt wird.
Die Änderungen gelten zudem nicht nur für die EU, sondern generell Mitglieder des europäischen Wirtschaftsraums. Dazu gehören etwa Norwegen und Island.



