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Dienste, Programme, Unternehmen: Was 2020 eingestellt und geschlossen wurde

Das Support-Ende von Windows 7 ist 2020 der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Schlusspunkten gewesen, unter anderem von Wirecard , Crucible und der Playstation 4 .
/ Oliver Nickel
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2020 brachte  für einige Programme und Unternehmen das Ende. (Bild: Pixabay.com)
2020 brachte für einige Programme und Unternehmen das Ende. Bild: Pixabay.com

Das Jahr 2020 ist für viele Unternehmen eine Feuertaufe gewesen, durch Covid-19, Quarantänemaßnahmen und die teils erheblichen Einschränkungen in Logistik, Verkauf und Remote-Arbeit. Da ist es klar, dass auch in den vergangenen zwölf Monaten wieder Unternehmen, Dienste und Produkte eingestellt werden mussten. Wir geben eine Übersicht über einige davon.

Im Januar zeigte das Jahr noch wenig Anzeichen einer Quarantäne: In Las Vegas konnten sich Fachbesucher und Medien noch auf der jährlichen Consumer Electronics Show persönlich mit Firmenvertretern treffen und dort diverse Produkte ausprobieren. Einen Monat später sah es bereits anders aus: Die für Barcelona wirtschaftlich wichtige Messe Mobile World Congress 2020 wurde abgesagt.

Viele andere Firmen folgten dem, sie nahmen ihre Einladungen an Experten und Pressevertreter zurück und wandelten Präsenz-Veranstaltungen in Online-Meetings um. Größere Messen, wie die Google I/O, wurden komplett abgesagt. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte fand auch die Berliner Ifa 2020 in einem wesentlich kleineren Umfang und parallel als Online-Veranstaltung statt.

Auch 2021 wird sich das vorerst nicht ändern. So wird es Anfang Januar etwa keine physische CES 2021 geben .

Die Ära von Windows 7 geht zu Ende

Doch zurück ins Jahr 2020: Schon zu Beginn dieses Jahres fand nämlich das beliebte Betriebssystem Windows 7 endgültig ein Ende - zumindest seitens Microsoft. Das Unternehmen gab zum 14. Januar 2020 das Support-Ende für das OS bekannt, übrigens auch für die Server-Version Windows Server 2008. Bis dahin konnten Geschäftskunden noch einen kostenpflichtigen erweiterten Support buchen, der über diesen Zeitpunkt hinaus anhielt.

Windows 7 - Test
Windows 7 - Test (03:39)

Das Angebot haben etwa deutsche Behörden gerne in Anspruch genommen. 800.000 Euro zahlt der Bund an Microsoft , um ein Jahr lang weitere essenzielle Sicherheitsupdates zu erhalten. Anfang 2020 war Windows 7 auch bei einigen Privatanwendern noch beliebt - und das, obwohl der Umstieg auf Windows 10 von Microsoft teils aggressiv angereizt wurde. Windows 7 ist aber für die Privatnutzung ein Sicherheitsrisiko und sollte ersetzt werden.

GMX und Web.de ohne Mail-App

Mit fast 2.000 guten Bewertungen im Januar 2020 sah die Zukunft der GMX-Mail-App eigentlich gut aus. Letztlich kam es jedoch anders, denn GMX und Web.de erklärten bald darauf das Aus für die App im Microsoft Store. Bis zum 31. März konnten E-Mails noch gesichert werden. Dann wurden die Server abgeschaltet und Konten waren unerreichbar.

Die United-Internet-Firmen stellten parallel einige Alternativen vor: So sollen GMX- und Web.de-Mailcheck eine ähnliche Funktionalität haben. Die Programme werden im Browser oder für Windows 10 angeboten. Die ursprünglich für Windows 10 Mobile entworfene Mail-App wird es - wie das Smartphone-Betriebssystem selbst - nicht mehr geben.

Streetscootern geht die Akkuladung aus

Eigentlich wollte die Deutsche Post mit Streetscootern die eigene Lieferfahrzeugflotte umweltfreundlicher gestalten. Die Transporter mit Elektromotor haben aber offensichtlich mehr Probleme geschaffen, als sie gelöst haben. Im Februar 2020 stellte die Deutsche Post die Annahme neuer Bestellungen vorerst ein .

Das Projekt, das vom Bund mit 50 Millionen Euro gefördert wurde, hat einige Rückschläge erlitten. Im Juli 2020 mussten die Fahrzeuge wegen Brandgefahr zurückgerufen werden.

Allerdings sei dies kein Grund, das Thema Elektromobilität zu vernachlässigen, teilte die Post mit. Der bisherige Bestand von 11.000 Fahrzeugen soll auf 15.000 erhöht werden. Ende des Jahres 2020 sollten weitere Screetscooter gebaut werden - trotz offensichtlicher Mängel.

Oneweb insolvent

Ebenfalls nicht gut sah es im März 2020 für das Satellitenprojekt Oneweb aus . Der Betreiber musste Insolvenz anmelden, nachdem der selbst in finanzielle Schwierigkeiten geratene japanische Investor Softbank kein weiteres Geld mehr in das Projekt geben wollte. Oneweb sollte ein planetenumspannendes Netzwerk aus mindestens 650 Satelliten bilden und darüber eine möglichst latenzarme Internetverbindung herstellen.

Ganz vorbei ist es für das Projekt indes nicht. Die britische Regierung und ein indischer Netzbetreiber wollen das Vorhaben weiterhin verfolgen . Für Geschäftspartner wie Arianespace könnte das bedeuten, dass doch kein wichtiger Kunde und damit viele Einahmen verlorengehen. Astronomen sehen Oneweb hingegen kritisch, da deren Satelliten teilweise in 1.100 Kilometern Höhe platziert werden und dadurch Weltallobservationen beeinträchtigen könnten.

Oneweb ist also noch nicht am Ende, eine andere Weltraummission hingegen schon. 2020 ist nämlich der Dragon-Frachter von SpaceX ein letztes Mal zur ISS geflogen.

Der letzte Flug des Dragon-Frachters

Die Mission wurde im April 2020 abgeschlossen. Der Dragon-Frachter transportierte zum 22. und letzten Mal Güter von der Erde zur Internationalen Raumstation ISS . Für SpaceX stellen die Kapsel und die dazugehörige Trägerrakete Falcon den ersten großen finanziellen Erfolg dar.

Der Projektstart und die Milliardenfinanzierung durch die Nasa bewahrte das private Raumfahrtunternehmen vor der Insolvenz. Aber auch für die US-Weltraumbehörde war der Dragon von Vorteil: So konnten laut Schätzungen etwa zwei Drittel der Kosten des zuvor eingestellten Space-Shuttle-Programms eingespart werden. Insgesamt war der Dragon ein Erfolg, obwohl eine von insgesamt 22 Missionen schiefgegangen ist und das Raumschiff zerstört wurde. Aus dem Dragon werden weitere Raumschiffe hervorgehen - darunter der Crew Dragon und der nicht wiederverwendbare DragonXL.

Kein Geld mehr für die GVU

Nicht vor der Insolvenz bewahrt wurde hingegen die GVU. Nach 35 Jahren musste die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzung (GVU) endgültig Insolvenz anmelden . Der Grund: Geldgeber aus der Film- und Musikindustrie hatten ihre Unterstützung gekappt. Sie gehörten zu den hauptsächlichen Investoren des Vereins, der selbstständig agierte und keine eigenen Einahmen machte. Ziel der Organisation war es, Unternehmen bei der Untersuchung illegaler Streamingdienste oder Schwarzkopien im Internet zu unterstützen.

Die Ermittlungsmethoden der GVU waren umstritten und deren Unabhängigkeit von staatlichen Apparaten wurde angezweifelt. Trotzdem konnte der Verein einige Ergebnisse vorweisen. Bekannt wurde etwa die Ermittlung gegen die Streaming-Plattform Kino.to, die Filme und Serien illegal im Netz verbreitet hatte. Auch das alternative Streaming-Portal Movie4K wurde mithilfe der GVU abgeschaltet.

Die Webpräsenz und der E-Mail-Server des Vereins wurden im Laufe des Jahres und während des Insolvenzverfahrens nacheinander abgeschaltet. Es ist wahrscheinlich, dass die GVU in ihrer bisher bekannten Form nicht weiter existieren wird.

Kein Satelliteninternet durch Intelsat mehr

14,5 Milliarden US-Dollar Schulden waren dann doch zu viel für den Satellitenbetreiber Intelsat : Auch dieses Unternehmen musste Insolvenz anmelden, im Mai 2020. Für die Pleite gibt es einige Gründe, wobei die Einschränkungen durch Covid-19 ihren Teil dazu beigetragen haben. Das Unternehmen stellte Satelliten-Internetdienste für autarke Systeme wie Kreuzfahrtschiffe und Ölplattformen bereit, Branchen, die ihrerseits mit starken Einbußen zu kämpfen haben.

Da ein Teil des C-Frequenzbandes für 5G geräumt werden musste, brach zudem ein Übertragungsmedium für das Satelliteninternet für den Betreiber ein. Als Folge musste das Unternehmen mehr als eine Milliarde US-Dollar investieren, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr verfügbar waren. Die Pleite folgte kurz darauf.

Speedlink entgeht dem Verschwinden

Ob Headsets, Mäuse oder Tastaturen: Speedlink war für preiswertes PC-Zubehör bekannt. Umso überraschender war es, als der Markenbesitzer Jöllenbeck im Mai die Insolvenz ankündigen musste . Das niedersächsische Unternehmen konnte seine 50 Mitarbeiter durch Geld der Bundesagentur für Arbeit weiter bezahlen. Zudem zeigten sich die Firmenleiter optimistisch, als zwischenzeitlich Einschränkungen für den Einzelhandel aufgelockert wurden.

Die Marke selbst konnte letztlich durch einen Kauf im August 2020 gerettet werden. Das Logistikunternehmen Zeitfracht, das unter anderem Mediamarkt und Saturn beliefert, wird die Produkte künftig weiter anbieten . Zeitfracht hatte bereits den langjährigen Jöllenbeck-Partner First Wave gekauft. Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz behalten.

Wirecard fliegt auf

Die prominenteste Insolvenz des Jahres war wohl die von Wirecard: Nachdem bereits lange im Voraus Berichte um gefälschte Bilanzberichte und andere Dokumente veröffentlicht wurden, musste das Unternehmen im Juni 2020 schließlich Insolvenz anmelden . 1,9 Milliarden Euro sollten auf philippinischen Bankkonten hinterlegt sein, das Geld gab es aber in der Realität nicht und die Betrugsanschuldigungen stellten sich als wahr heraus.

Der Wert von Wirecard sank schlagartig von 150 auf 10 Euro, was für diverse Investitionen ein enormes Problem wurde. Kurz vor der Insolvenz wurden bereits Ermittlungen gegen das Management des Dax-Konzerns eingeleitet, unter anderem wurde der bereits vorher zurückgetretene CEO Markus Braun festgenommen. Er konnte sich gegen eine Kaution von fünf Millionen Euro freikaufen. Später wurden die Privatvermögen von Braun und anderen Managern eingefroren.

Der Skandal um Wirecard fordert nachträglich einige Opfer, denn von dem Wirecard-Niedergang wurden auch diverse andere Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen.

Wirecard nimmt Getnow mit in die Pleite

Zum Beispiel der Online-Lebensmittellieferant Getnow, der durch Quarantänemaßnahmen eine gute Zukunft gehabt haben könnte. Der ehemalige, untergetauchte Wirecard-Manager Jan Marsalek war einer der großen Investoren des Unternehmens. Mit seinem eingefrorenen Kapital ging auch das Geld für Getnow aus .

Kurz vor der Insolvenz-Meldung war die Webseite des 2015 gegründeten Berliner Startups bereits nicht mehr erreichbar. Im November 2020 beschwerten sich Kunden noch über fehlende Waren. Ihr bereits bezahltes Geld haben sie nie wiedergesehen. Gleiches gilt wohl auch für Getnow.de selbst. Die Seite ist heute noch offline, was kein gutes Zeichen für die Firma und deren 60 Mitarbeiter ist.

Pixel 4 nicht mehr hier

Im Sommer 2020 wurde noch ein ganz anderes Produkt eingestellt: Googles Android-Smartphone Pixel 4 . Auch die größere Variante Pixel 4 XL wurde im August 2020 nicht mehr hergestellt. Beide Smartphones haben damit nicht einmal ein Jahr lang in den Regalen gestanden, in Deutschland etwas länger. Das bedeutet nicht, dass auch der Support der Telefone vernachlässigt wird: Google will die Support-Zeiträume von drei Jahren weiterhin beibehalten.

Das Pixel 5 und Pixel 4A sind die direkten Nachfolger der Pixel-4-Generation. Google geht dabei einen etwas anderen Weg und verbaut nicht mehr High-End-Hardware für viel Geld. Stattdessen handelt es sich bei den Pixel 5 und Pixel 4a um Smartphones der gehobenen Mittelklasse, die im Falle des Pixel 5 zudem recht klein ausfallen.

Crucible - Trailer (Gameplay)
Crucible - Trailer (Gameplay) (01:40)

Google Daydream ist nur noch ein Traum

Auch mit einem weiteren Google-Produkt ging es dieses Jahr zu Ende: dem VR-Headset Daydream. Im Oktober 2020 verkündete das Unternehmen das Aus für Daydream , auch die dafür notwendige Software wurde nicht mehr weiterentwickelt und unterstützt.

Daydream war nicht als klassisches VR-Headset für Virtual-Reality-Gaming konzipiert. Stattdessen sollten damit Filme und andere Inhalte angesehen werden können. Allerdings war die App mit einigen Einschränkungen verbunden, die die Kundschaft abgeschreckt haben. So konnte bei geöffneter Daydream-Software auf dem Smartphone kein anderes Programm parallel laufen. Generell blieb die Nachfrage nach einem dedizierten Android-Headset hinter den Erwartungen zurück. Die Einstellung des Projektes war die logische Schlussfolgerung.

Crucible lebte nicht lang

Eigentlich sollte Crucible das erste große Game von Amazon Game Studios werden. In einer recht groß angelegten Beta-Phase wurde es zu Testzwecken vielen Spielern zur Verfügung gestellt. Allerdings schien der anfängliche Hype um den Multiplayer-Titel schnell verflogen zu sein und das Gameplay konnte wenige Menschen wirklich überzeugen.

Zunächst beendete Amazon deshalb die öffentliche Betaphase und verschob den Release von Crucible. Wenige Zeit später wurde dann das Aus für das Projekt bekanntgegeben, das zum Ende nicht einmal 1.000 Spieler gleichzeitig auf den Servern verzeichnete. Am 9. November wurden die Master-Server abgeschaltet und das Spiel gehört der Vergangenheit an . Das Entwicklerteam arbeitet an anderen Amazon-Titeln weiter, etwa dem MMORPG New World.

Keine E-Bikes mehr von Sachsenring Bike

Ebenfalls im November ging es mit dem Unternehmen Sachsenring Bike zu Ende. Es hatte schon länger Mietschulden angehäuft und Rechnungen nicht bezahlt. Im November 2020 wurde klar: Die Firma musste Insolvenz anmelden. 127 Mitarbeiter waren plötzlich ohne Job. Dem Unternehmen geht es damit wie dessen Vorgänger Mifa, der 2017 kein Geld mehr hatte.

Dabei stand es um Sachsenring Bike nicht unbedingt schlecht. Zunächst hatte das Unternehmen etwa den Antriebshersteller Relo übernommen. Wichtige Kunden waren My Stromer und Nextbike. Bis heute ist nicht ganz klar, warum der E-Bike-Hersteller insolvent wurde. Auch ist ungewiss, was mit den Eigenmarken Steppenwolf, Grace und Vaun geschieht.

Auch für Linux-Fans war 2020 nicht nur erfreulich.

Kleiner Linux-Shop muss schließen

So zeichnete sich das Ende des Linux-Händlers Zareason schon länger ab: Kunden wurden mit immer trägerem Support unterstützt, das Angebot wurde immer weniger vielfältig und Anfragen warteten teils lange auf Antworten. Die Corona-Pandemie gab dem Unternehmen den Rest , das Team hat die Arbeit mittlerweile komplett eingestellt. Auch wurde die Webseite offline genommen. Für Kunden bedeutet die Schließung auch, dass Garantieansprüche verfallen.

Zareason stattete Notebooks und PCs mit Linux-Distribution aus und verkaufte sie dann. Treiber und Zusatzsoftware wurden vom Hersteller unterstützt und gewartet. Eine aktive Community gibt es wohl noch immer, so dass sich Kunden eines Zareason-Systems bei Bedarf dort Hilfe holen können.

Produktionsstop von Playstation 4 und Xbox One

Im Dezember 2020 schließlich gab Sony bekannt, was unausweichlich war: Die Playstation 4 Pro wurde aus dem Online-Sortiment genommen. Außerdem hat das Unternehmen keine Pläne, die Konsole künftig weiter herzustellen. Bereits im Sommer 2020 hatte Microsoft die Xbox One X und One S offiziell nicht mehr produziert. Damit endet die Zeit beider Heimkonsolen, die ihren Anfang Ende 2013 nahm.

Nach sieben Jahren werden sie durch ihre neuen Vertreter ersetzt. Sony baut die Playstation 5 mit optischem Laufwerk und als Version ohne Blu-Ray-Player. Microsoft bietet mit der Xbox Series S eine leistungsschwächere Version an, die als Next-Gen-Einstieg verstanden werden kann. Die Xbox Series X ist hingegen die direkte Konkurrenz der Playstation 5. Es ist wahrscheinlich, dass beide auf AMD-Hardware basierenden Konsolen ab 2021 in sehr großen Stückzahlen verkauft werden. Ende 2020 waren sie kaum bis gar nicht verfügbar.

Das Ende von Android Things

Zum Ende des Jahres 2020 hat Google auch das Ende von Android Things bekanntgegeben. Die Android-Abwandlung wurde speziell für IoT-Sensoren entwickelt und war auf eine möglichst energieeffiziente Anwendung ausgelegt. Außerdem wurde Wert auf einfache Programmierbarkeit und regelmäßige Sicherheitpatches gelegt. Zweiteres war schon 2019 nicht mehr der Fall gewesen.

Sony Playstation 5 - Fazit
Sony Playstation 5 - Fazit (02:15)

Das Ende von Android Things wird sich allerdings noch etwas hinziehen. Zunächst wird es ab Januar 2021 keine neue Projekte mehr dafür geben, da diese Funktion abgeschaltet wird. Im Januar 2022 wird schließlich auch die Nutzerkonsole abgeschaltet und es werden Daten gelöscht. Ein manuelles Backup von Dateien ist bis dahin noch möglich.

Adobe Flash endet

Genau zum Jahreswechsel am 31. Dezember 2020 wird der Support für Adobes Flash-Software eingestellt. Im Internet der frühen 2000er-Jahre hatte sie lange eine große Verbreitung, immer öfter wurden allerdings auch die Mängel des Dienstes offensichtlich. Flash war und ist ein Sicherheitsrisiko und wird vom Hersteller nur endgültig eingestampft.

Die Ankündigung kam kurioserweise zum Release der letzten Flash-Player-Version 32 . Browser wie Google Chrome, Mozilla Firefox und Apple Safari haben Flash standardmäßig bereits länger deaktiviert. Einen Ersatz liefern neuere Standards wie HTML5. Seit 2017 war bekannt, dass Adobe Flash irgendwann abgeschaltet wird. Bisher wurde das durch neue Flash-Games immer wieder verschoben. Das hat nun ein Ende.

Je nachdem, wie stark sich die Corona-Quarantäneauswirkungen weiterhin auf den Einzelhandel und generell das Verhalten von Konsumenten beeinflussen, könnte 2021 ein sehr bedeutsames Jahr werden. Fakt ist, dass wir uns auch in den kommenden Monaten auf Online-Events und andere Veränderungen einstellen müssen. Das wird sicher einige Optionen verhindern, aber auf anderem Weg neue Möglichkeiten schaffen.


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