Diablo Immortal angespielt: Zwischen Frühstücksgegner und Itemshop
Die Mobilversion von Diablo Immortal ist verfügbar. Erste Reaktionen der Community sind eher positiv - aber der Itemshop bereitet Sorgen.

"Ihr habt heute zum ersten Mal einen Gegner getötet": Dieses Erfolgserlebnis beschert uns Diablo Immortal kurz nach dem Frühstück - der Tag könnte schlechter anfangen, zumal wir als Belohnung einen magischen Ring erhalten. Inzwischen haben wir ein paar Stunden mit dem Mobile Game von Blizzard verbracht.
Eigentlich sollte das Spiel erst am 2. Juni 2022 für alle Plattformen erscheinen, aber Blizzard hat die Versionen für Android und iOS einen Tag früher veröffentlicht. Das war weder eine Panne noch eine kurzfristige Entscheidung, sondern geplant: Fast zeitgleich mit dem Start hat uns eine Pressemeldung erreicht, die offensichtlich vorbereitet und global abgestimmt war.
Darin ist zu lesen, dass die PC-Version von Diablo Immortal wie ursprünglich vorsehen ab 19 Uhr funktionieren wird. Der Preload des rund 27 GByte großen Client ist bereits möglich.
Um auf iOS spielen zu können, mussten wir zuerst die rund 3,5 GByte große App herunterladen. Nach deren Start konnten wir gleich weitere 9,46 GByte laden - oder das auf später in kleinen Stücken verschieben.
Wir haben den Download verschoben, und diese Entscheidung bereut: Mehrfach mussten wir beim Spielen und sogar beim Zugriff auf den Itemshop lange auf Daten warten. Wenn wir Diablo Immortal auf weiteren Geräten installieren sollten, bringen wir das lieber gleich hinter uns!
Bei der Anmeldung oder beim Start des Spiels mussten wir nie auf Server warten - es wird spannend sein zu sehen, wie das in den nächsten Tagen ist. Hier dürfte der vorgezogene Start helfen, weil die Last vermutlich etwas besser verteilt wird.
Auch andere Spieler melden keine auffälligen Probleme. Im Gegenteil: Obwohl es in der Community immer noch eine gewisse Skepsis gegenüber Diablo als Mobile Game gibt, sind die ersten Impressionen in Foren und im sozialen Netz nach unserem Eindruck vorsichtig optimistisch.
Besonders gut kommt etwa in einem exemplarisch verlinkten Beitrag auf Reddit an, dass Immortal sich mehr oder weniger wie ein echtes Diablo anfühlt und nicht wie ein übermäßig vereinfachtes oder völlig andersartiges Actionspiel. Warcraft Arclight Rumble (angespielt auf Golem.de) entfernt sich wesentlich weiter weg von der ursprünglichen Serie.
Auch die Steuerung mit dem virtuellen Gamepad findet insgesamt eher Lob. Tatsächlich klappt das Laufen mit dem linken Touch-Stick und dem Ausführen von Schlägen über Tasten rechts ganz gut. Wir haben dennoch lieber mit gekoppeltem Controller gespielt - dann fühlt sich Immortal noch mehr wie ein echtes (Konsolen-) Diablo an.
Allerdings müssen wir ständig zwischen Spielesteuerung per Gamepad und Touch-Eingaben in Menüs wechseln. Grund: Die Bedienung der Menüs mit dem mausähnlichen Zeiger per Controller macht gar keinen Spaß.
Unsicher sind wir und offenbar viele andere Spieler noch, was den Itemshop angeht - ein großes Thema in der Community. Die Mikrotransaktionen sind nach unserem Eindruck sehr präsent, aber spielen in den ersten Stunden keine große Rolle. Stattdessen bekommen wir ständig irgendwelche Extras überreicht, etwa den magischen Ring für das erste getötete Monster.
Vermutlich ist das Absicht von Blizzard: Der Itemshop soll gut sichtbar sein, aber irgendwie positiv besetzt werden. Uns ist noch nicht klar, wie dringend wir später tatsächlich Geld ausgeben müssen, um Wartezeiten zu vermeiden oder genug Erfahrungspunkte zu haben. Diablo Immortal bleibt also spannend - das nächste erste Monster des Tages töten wir auf dem PC!
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Das Ding fragt nach Root, ohne dass irgendwo angegeben wird, wozu... Ein legitimer Grund...
Ich hoffe, es funktioniert auch am Deck auch so gut. D3 läuft erste Sahne darauf...
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