Verhaltensbibliothek mit verschiedenen Laufmustern
Dazu werden ihn die Wissenschaftler des DFKI und der Universität Bremen mit entsprechenden Fähigkeiten ausstatten. So soll er eine Art Verhaltensbibliothek erhalten, in der verschiedene Laufmodi für unterschiedliche Situationen abgelegt sind, etwa für das Erklettern eines Abhangs, die Fortbewegung auf festem oder auf unregelmäßigem Untergrund. Auf Letzterem wird Mantis mit Sensoren in den Füßen Steine und andere Unebenheiten ertasten.
"Die Herausforderung ist, Laufmuster für unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten zu erlernen, in denen alle sechs Beine trotz verschiedener Aufgaben im Einklang arbeiten", sagt Frank Kirchner, Leiter des Robotikinstituts. Anhand der Daten, die der Roboter gesammelt hat, wählt er den passenden Gang aus. Nach einer Aktion bewertet er diese und lernt dadurch für die Zukunft.
Tests im Bremer Krater
Die verschiedenen Gangarten werden zunächst als Simulation entwickelt. Ist die Roboterhardware fertig, können die Bremer diese Simulationen in ihrer Ende 2010 eröffneten Weltraum-Explorationshalle praktisch testen. Dort lassen sich bestimmte Bedingungen von fremden Himmelskörpern wie etwa extrem starke Hell-Dunkel-Kontraste simulieren, unter denen ein Roboter einen steilen, mit scharfkantigem Regolith bestreuten Krater erklettern muss.
Mantis wird im Rahmen des neuen Projekts "Learning Intelligent Motions for Kinematically Complex Legged Robots for Exploration in Space" (Limes) entwickelt, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gefördert wird. Die Laufzeit von Limes sind vier Jahre.
DFKI: Robotische Gottesanbeterin soll Asteroiden erkunden |
- 1
- 2
Gute Frage... Kann ich nicht beantworten. Wir sind letztendlich auch nur ein 'Programm...
its real.