Gutes modulares Design und einfacher Zusammenbau
Die Macher haben das Mainboard und das Board mit dem Rechenkern getrennt. Auf diese Weise lassen sich die Core-Boards auch im Nachhinein einfach austauschen - etwa, wenn ein leistungsfähigeres gekauft wird. Die Clockwork-Core-Boards haben den gleichen 200-Pin-SO-DIMM-Anschluss wie der Raspberry Pi CM3, der ebenfalls verwendet werden kann.
Das Clockwork-Team, das aus nur sieben Personen besteht und neben der Hardware auch die Software in Eigenregie verantwortet, bietet zwei eigene Core-Module an. Das A04 nutzt das Allwinner SoC H6 mit einer CPU aus vier ARM-A53-Kernen und einer Mali-T720 als Grafikeinheit. Das Core-Modul A06 ist leistungsfähiger: Es nutzt das Rockchip-SoC RK3399 und verwendet damit eine Sechskern-CPU mit vier ARM-A53-Kernen und zwei ARM-A72-Kernen.
Als Grafikeinheit kommt eine Mali-T864 zum Einsatz. Das Devterm mit A04-Modul ist aktuell mit 2 GByte Arbeitsspeicher erhältlich, das A06-Modell mit 4 GByte RAM. Die Grundausstattung ist damit vergleichbar mit derzeit üblichen Linux-Bastelplatinen wie Orange Pi 3 und 4 oder Pinephone Pro.
Mainboard und Rechenboard sind getrennt
Das Clockwork Pi v3.14 genannte Mainboard beherbergt unter anderem einen USB-A-Anschluss, den USB-C-Ladeanschluss, den Kopfhöreranschluss, die Steckanschlüsse für das Batteriemodul und den Bildschirm (MIPI), den Antennenport sowie einen 40-Pin-GPIO-Anschluss. Zusätzlich zum eigentlichen Mainboard gibt es noch das sogenannte Ext. Module. Dort befinden sich beispielsweise zwei der drei USB-Anschlüsse, ein Lüfter, die Steck-Interfaces für den Drucker und eine Kamera (MIPI-CSI) sowie ein UART-Debugging-Anschluss.
Die gesamte Konstruktion ist sehr modular, bei Defekten an einem der Boards kann dieses leicht ausgetauscht werden. Die Variabilität bei den Rechenkernen ermöglicht es Nutzern zudem, den Devterm mit der passenden Rechenleistung zu unterschiedlichen Preisen zu kaufen. Auch die Tastatur und das Display lassen sich nach dem Zusammenbau in wenigen Schritten wieder entnehmen und etwa bei einem Defekt austauschen.
Nachdem wir den Devterm zusammengebaut und die mitgelieferte Micro-SD-Karte eingesteckt haben, ist der Rechner fast einsatzbereit. Aus logistischen Gründen hat Clockwork keine Akkus beigelegt - ansonsten wäre der Versand wohl deutlich teurer geworden. Wir müssen noch zwei 18650-Akkus separat kaufen und in das Batteriefach stecken, dann kann es mit einem langen Druck auf den Einschalter losgehen. Derartige Akkus werden häufig in Vaping-Geräten verwendet und sind entsprechend leicht zu bekommen.
Ausgeliefert wird der Devterm mit Clockwork OS. Dabei handelt es sich laut den Informationen auf dem System um eine angepasste Version von Armbian, einer Meta-Linux-Distribution, die speziell für den Einsatz mit Single-Board-Computern gedacht ist. Entwickler können darüber Linux-Abbilder für die eigenen Platine bauen, was die Community des Devterm auch macht.
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Devterm im Test: Leider kein perfekter Mini-Linux-Rechner | Bastel-Linux für den Devterm |
Vorweg, das Ding sieht toll aus. Die wirkliche Nutzbarkeit dürfte sich aber arg in...
Kein Rechner ist perfekt, perfekt sind sie nur dann wenn sie den Bedürfnissen...
Das ist dann aber immer noch nicht portabel.
hat wirklich was. das ist definitiv was für nerds und hipster