Devops-Studie zur KI-Nutzung: Softwareentwickler haben kein Vertrauen in KI-Code

Das Devops-Research-and-Assessment-Team (Dora) von Google Clouds hat den State-of-AI-assisted-Software-Development-Bericht für das Jahr 2025(öffnet im neuen Fenster) vorgestellt. Laut einem Blogbeitrag zur Vorstellung des Berichts(öffnet im neuen Fenster) wurden dafür weltweit fast 5.000 Fachleute befragt.
Von diesen gaben 90 Prozent an, dass sie KI für ihre Arbeit verwenden, und 80 Prozent sind der Meinung, dass sie mithilfe von KI ihre individuelle Produktivität steigern konnten. Knapp 60 Prozent sehen laut dem Bericht zudem positive Auswirkungen auf ihre Codequalität.
Das Dora-Team sieht trotz der breiten Nutzung von KI aber auch eine gesunde Skepsis unter den Umfrageteilnehmern. So sollen 30 Prozent geäußert haben, dass sie wenig bis gar kein Vertrauen in KI-generierten Code hätten und deswegen stets eine Überprüfung durchführten.
Strategische Neuausrichtung des Arbeitssystems notwendig
Während im Jahr 2024 noch eine Verzögerung bei der Softwarebereitstellung festgestellt wurde, wenn dabei KI verwendet wird, hat sich dieser Umstand wieder normalisiert. Dies soll allerdings mit einer erhöhten Instabilität bei der Softwarebereitstellung einhergehen, was laut Dora darauf hindeutet, dass die durch KI-beschleunigte Entwicklung von Software noch nicht sicher verwaltet werden kann.
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass der größte Nutzen von KI für Softwareentwickler nicht aus den Tools selbst gezogen wird, sondern aus einer strategischen Neuausrichtung des Arbeitssystems. Ohne eine solide Strategie für die Nutzung von KI-Tools führen diese laut Dora lediglich zu lokalen Produktivitätsinseln, die im nachgelagerten Chaos verloren gehen.
Unterdessen ist die Akzeptanz von KI in vielen Firmen rückläufig , vor allem, weil erwartete Rentabilitätssteigerungen ausgeblieben sind. Analysten prognostizieren aber dennoch, dass bis zum Jahr 2030 keine Tätigkeit in der IT mehr ohne den Einsatz von KI erfolgen wird.



