Deutschland: Musikindustrie verdoppelt Umsatz bei Streaming
Streaming macht der deutschen Musikindustrie viel Freude: Der Umsatz hat sich verdoppelt. Im Juni 2014 wurden erstmals mehr als eine Milliarde Streams in einem Monat gemessen.

Der Umsatz mit Musikstreaming steigt in Deutschland stark an. So hat sich der Erlös aus abonnementbasierten und werbefinanzierten Streaming-Diensten von 30,1 Millionen Euro in der ersten Hälfte 2013 auf 57,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014 nahezu verdoppelt. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am 9. Juli 2014 auf Basis einer Erhebung unter seinen Mitgliedern mit.
Nach einer Auswertung von GfK Entertainment stieg im selben Zeitraum die Anzahl der Streams auf Audioplattformen von 2,8 Milliarden auf rund 5 Milliarden an. Dabei wurden im Juni erstmals mehr als eine Milliarde Streams in einem Monat gemessen. Meistgestreamte Songs im ersten Halbjahr waren "Waves" (Robin Schulz Remix) von Mr. Probz, gefolgt von Clean Bandit feat. Jess Glynne mit "Rather Be" und Pharrell Williams mit "Happy".
Aktuell stehen den Nutzern in Deutschland laut Angaben des BVMI 15 Audiostreaming-Dienste zur Auswahl, die von den Musikfirmen lizenziert sind und Musikflatrates anbieten.
In Deutschland hört jeder dritte Internetnutzer ab 14 Jahren (32 Prozent) Musik per Audio-Streaming. Insgesamt nutzen 18 Millionen Menschen Dienste wie Spotify, Deezer oder Soundcloud, so eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Aris für den IT-Branchenverband Bitkom. Demnach hat sich die Zahl der Nutzer gegenüber 2013 verdreifacht. Vor einem Jahr nutzten 6 Millionen Musik-Streaming. "Streaming revolutioniert den Musikmarkt", sagte Christian P. Illek, Mitglied des Bitkom-Präsidiums und Chef von Microsoft Deutschland.
Zwei von drei Internetnutzern (65 Prozent) kennen solche Dienste, 2013 waren es 30 Prozent. Vor allem bei jüngeren Internetnutzern ist Musik-Streaming beliebt. Fast jeder Zweite der 14- bis 29-jährigen (48 Prozent) nutzt es. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 36 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen ist es immerhin gut jeder Fünfte (22 Prozent).
Wer per Streaming Musik hört, tut dies wegen der Vertragsbindungen meist regelmäßig. Gut zwei von drei Streaming-Nutzern (68 Prozent) hören dort mehrmals pro Woche Musik, rund die Hälfte (48 Prozent) täglich.
Im Jahr 2013 kletterte der Umsatz aus dem Verkauf physischer Tonträger, Downloads und Einnahmen aus Musikstreaming um rund 1 Prozent auf etwa 1,45 Milliarden Euro.
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Das ist so nicht ganz richtig .... viele Wasserzeichenverfahren sind Schlüsselabhängig...
Torrent Apps gibt es doch bestimmt ^^
Naja, wenn ca. 15% der historischen Top 100 Single Jahrescharts auf Canna.to kaputt...