Deutschland: Gastgewerbe schlecht mit Internet versorgt
Hotels, Pensionen und Gasthäuser bekommen keine gute Internetversorgung, weshalb die Gäste unzufrieden sind. Im WLAN sind sie dann zwar verbunden, können es aber kaum nutzen.

Das Brandenburger Gastgewerbe ist unzufrieden mit der Internetversorgung in dem Bundesland. Das gab die Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK) am 30. Dezember 2016 bekannt. Für rund 95 Prozent der Brandenburger Unternehmen aus Gast- und Reisegewerbe sei ein Breitband-Internetanschluss sehr wichtig bis wichtig. Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten aus dem Beherbergungs- und Gastgewerbe ist zufrieden mit dem Internetzugang, im Reisegewerbe sind es nur 65 Prozent.
"Das Internet und vor allem ein unkompliziert nutzbares WLAN - das ist für Gäste in Hotels und Pensionen mittlerweile eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für die Wahl der Unterkunft", sagte Beate Fernengel, Präsidentin der IHK Potsdam, zu den Ergebnissen der Umfrage der Brandenburger Industrie- und Handelskammern.
Die Unternehmen der Reisebranche sehen als größtes Hemmnis die IT-Sicherheit (33 Prozent), gefolgt von rechtlichen Unsicherheiten (30 Prozent).
Gäste sind entnervt
Im Gastgewerbe möchten die befragten Unternehmen in WLAN für Gäste (55 Prozent), IT-Ausstattung und Hardware (41 Prozent) sowie in Software (39 Prozent) investieren. Die Unternehmen des Reisegewerbes planen Investitionen vorrangig in Software (52 Prozent) und in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter (44 Prozent) sowie in die IT-Sicherheit (43 Prozent).
Das Problem existiert bundesweit: In einer Umfrage vor einem Jahr zum Stand der Breitbandanbindung in Hotels gaben 71 Prozent der befragten Hoteliers an, nur über DSL-Technik zu verfügen. 81 Prozent der Befragten wünschen sich eine schnellere Übertragungsgeschwindigkeit, in nahezu allen Fällen fehlt es allerdings an der dafür nötigen Infrastruktur. Fast zwei Drittel gaben an, dass sich Gäste bereits über das langsame Netz beschwert hätten.
Laut Wirtschaftsministerium des Bundeslandes Brandenburg habe sich durch das Landesförderprogramm Brandenburg Glasfaser 2020 die Versorgungssituation für mehr als die Hälfte der brandenburgischen Haushalte erheblich verbessert. Die Anzahl der Haushalte mit mehr als 50 MBit/s ist innerhalb von drei Jahren von knapp 30 Prozent auf über 60 Prozent gestiegen. Von den 1,184 Millionen Haushalten in Brandenburg verfügen 720.000 Haushalte über mehr als 50 MBit/s. Im Versorgungsbereich über 6 MBit/s und bis 30 MBit/s bestehe aber noch reichlich Ausbaudarf.
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Wer Radio hören will oder Fernseh gucken, der kann das auch zu Hause machen. Ergo, kein...
Ja, genau. Aber nur den Matrix-Porn. ;)
So Hotels gibt es auch in Deutschland. Bei einigen Seminaren ist das auch sehr sinnvoll...
das hängt wie bei jeder Lösung von der Bandbreite des Internetanschlusses ab. Hinzu kommt...
Unser Gäste-WLAN im Betrieb läuft inzwischen auch über einen normalen Telekom Hybrid...