Deutsche Telekom: "Wir bauen das größte Rechenzentrum Deutschlands"
Die Telekom will auf einer Fläche von 30 Fußballfeldern Deutschlands größtes Rechenzentrum errichten, um seine Cloud-Dienste auszubauen. Standort ist Biere im Salzlandkreis.

Die Deutsche Telekom errichtet in Sachsen-Anhalt auf einer Fläche von 150.000 Quadratmetern, was etwa 30 Fußballfeldern entspricht, ein neues Rechenzentrum. Wie der Konzern am 24. Oktober 2012 bekanntgab, ist heute in Biere im Salzlandkreis die Grundsteinlegung für das "größte Rechenzentrum Deutschlands".
Der Neubau soll gemeinsam mit einem schon bestehenden Rechenzentrum in Magdeburg ein Zwillingsrechenzentrum bilden. An beiden Standorten werde nach Fertigstellung eine Fläche von "nahezu acht Fußballfeldern" allein für die Rechentechnik zur Verfügung stehen.
"In Magdeburg betreibt T-Systems heute schon das größte Rechenzentrum Ostdeutschlands", erklärte der Konzern. Bei der Inbetriebnahme des Zwillingsstandortes in Biere im Jahr 2014 geht es um die "weltweit stark steigende Nachfrage nach Cloud-Diensten". Der Typ Twincore-Rechenzentrum, wie er jetzt in Sachsen-Anhalt entsteht, wird als hochsicher bezeichnet, weil der Zwilling im Fall einer Störung sofort einspringen soll. T-Systems hat nach eigenen Angaben 22 Rechenzentren dieses Typs für Cloud-Dienste im Einsatz.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU): "Die Telekom gehört in Sachsen-Anhalt zu den wichtigsten Arbeitgebern." Rund 750 Beschäftigte hat T-Systems im Rechenzentrum in Magdeburg. Mit dem Ausbau zu einem Twincore-Rechenzentrum speziell für Cloud-Dienste sollen 100 Arbeitsplätze in Biere und weitere 30 neue Jobs in Magdeburg entstehen.
Eine Unternehmensgruppe, bestehend aus Hannover Leasing als Investor sowie Ed.Züblin und der M+W als Bauarbeitsgemeinschaft, errichtet den Rechenzentrumsneubau, der vom Land Sachsen-Anhalt mit einem zweistelligen Millionen-Euro-Betrag gefördert wird. Die Finanzierung erfolgt über ein Bankenkonsortium unter Führung der Bayern LB. Die Telekom-Sparte T-Systems wird das Rechenzentrum nach Fertigstellung anmieten und werde alle drei Jahre einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung investieren.
"Wir hätten das Rechenzentrum theoretisch auch in Norwegen oder Kanada errichten können", sagte T-Systems-Geschäftsführer Ferri Abolhassan laut einem Bericht des MDR. Für Biere hätten die "Personalkosten" und staatliche Förderungen gesprochen. Der Konzern werde selbst dort "im niedrigen dreistelligen Millionenbereich" investieren.
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Nana :) Bei meinen Eltern, ein 300 Einwohner Dorf mitten im nichts, liegen 18MBit/s...
Wenn die Telekom nur ansatzweise genug subventioniert werden würde, um Kilometerlang...
Danke! :-) Naja.. Entspricht 500x300Meter. Das kann ich mir schon ganz gut vorstellen...