Deutsche Telekom: T-Mobile US und Sprint könnten nächste Woche fusionieren
Die Verhandlungen um ein Zusammengehen von T-Mobile US mit Sprint könnten schon kommende Woche abgeschlossen werden. Ausgehandelt werden die Stimmrechte über das kombinierte Unternehmen.

T-Mobile US und Sprint haben Fortschritte bei den Fusionsverhandlungen gemacht und könnten die Gespräche schon in der kommenden Woche abschließen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf verhandlungsnahe Kreise.
T-Mobile-Mehrheitseigner Deutsche Telekom und Sprint-Eigner Softbank Group erwägen eine Vereinbarung, die bestimmen würde, wie sie die Stimmrechtskontrolle über das kombinierte Unternehmen ausüben, sagten zwei der Quellen laut dem Bericht.
Dies könnte der Deutschen Telekom ermöglichen, das zusammengeschlossene Unternehmen in ihrer Finanzbuchhaltung zu konsolidieren, auch ohne eine Mehrheitsbeteiligung zu besitzen, erklärten die Kreise. Die Telekom hält mehr als 63 Prozent an T-Mobile, während Softbank 84,7 Prozent an Sprint besitzt. "Die Deutsche Telekom kommentiert Spekulationen aus den Medien nicht", sagte Telekom-Sprecher Philipp Kornstädt Golem.de auf Anfrage.
Erst vor zwei Wochen hatte das Wall Street Journal berichtet, dass T-Mobile US und Sprint wieder über eine Zusammenlegung reden. Damit verhandeln die Konzerne das dritte Mal in vier Jahren.
Machtfrage war das Problem
Die Verhandlungen um eine Fusion von T-Mobile US und Sprint waren zuletzt im November 2017 gescheitert. Man habe sich nicht auf die Bedingungen dafür einigen können, hieß es in dem Statement. Sprint und T-Mobile hatten bereits 2014 einen Fusionsversuch unternommen, der an Einwänden der US-Kartellbehörden gescheitert war. Damals hätte Sprint die Kontrollmehrheit bei der fusionierten Gesellschaft haben sollen. Seitdem haben sich die Kräfteverhältnisse jedoch stark verschoben.
Die Telekom hatte ihre heutige US-Tochter einst für 28,5 Milliarden US-Dollar gekauft. Später wurde die Fusion mit dem Konkurrenten MetroPCS vollzogen.
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Ist egal, Sprint ist republikanisch orientiert, und CEO John Legere ist Republikaner...