Deutsche Post: Woche startet mit erneuten Warnstreiks

Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag und Dienstag weitere Arbeitsniederlegungen angekündigt.

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Briefe und Pakte bleiben heute erneut liegen.
Briefe und Pakte bleiben heute erneut liegen. (Bild: Deutsche Post DHL Group)

Verdi hat kurz vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post AG weitere Warnstreiks angekündigt. Die Gewerkschaft ruft Beschäftigte in ganz Deutschland dazu auf, am Montag (6. Februar 2023) und Dienstag (7.) die Arbeit niederzulegen. Der Warnstreik soll sich auf "ausgewählte Betriebe aller Arbeitsbereiche bei der Deutschen Post AG" in Brief- und Paketzentren sowie die Zustellung erstrecken.

"Unsere Mitglieder gehen auf die Straße, weil sie sich schlichtweg keinen Kaufkraftverlust leisten können", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis am Sonntag. "Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Forderung zu kämpfen und erwarten jetzt eine Verhandlungsrunde, die mit einer kräftigen Gehaltserhöhung endet."

Verdi fordert eine Anhebung der Tariflöhne um 15 Prozent für eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Außerdem soll die Ausbildungsvergütung für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro angehoben werden. Ein Großteil der Tarifbeschäftigten ist laut Verdi in Entgeltgruppen mit Bruttogehältern zwischen 2.108 und 3.090 Euro beschäftigt. Diese seien besonders stark von der Inflation betroffen.

Im Dezember 2022 lag die Inflationsrate laut Statistischem Bundesamt bei 7,9 Prozent.

Beschäftigte in Berlin, Rostock, München, Dortmund, Hamburg und Frankfurt am Main wollen Montag und Dienstag mit Kundgebungen für die Tarifanpassung demonstrieren.

Die Tarifverhandlungen werden am 8. und 9. Februar 2023 fortgesetzt. Die Deutsche Post will in dieser dritten Verhandlungsrunde ein neues Angebot vorlegen. Bei der vergangenen Tarifverhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post gingen der Konzern und Verdi ohne Ergebnis auseinander.

Bereits im Januar 2023 hatte Verdi zu Streiks aufgerufen. Post-Sprecher Dirk Klasen sagte Golem.de damals, dass "die gewerkschaftliche Annahme, dass Lohnsteigerungen durch Preiserhöhungen weitergegeben werden können, aufgrund der umfassenden Preisregulierung für das Brief- und Paketgeschäft in Deutschland in den kommenden Jahren nicht zutrifft".

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