Deutsche Gaming-Marke: Roccat ist Geschichte

Der Gaming-Peripheriehersteller Turtle Beach hatte im Jahr 2019 die aus Hamburg stammende Marke Roccat eingekauft - für 19,2 Millionen US-Dollar. Nun gibt das Unternehmen den Namen und die Marke Roccat(öffnet im neuen Fenster) auf. "Wir sind der Meinung, dass Zeit und Ressourcen am besten damit verbracht werden, sich auf eine einzige Marke zu konzentrieren" , schreibt Turtle Beach in einem FAQ-Dokument(öffnet im neuen Fenster) . Kunden werden auf diese Seite weitergeleitet, wenn sie nach Roccat suchen wollen. Auch die ursprüngliche Roccat-Webseite verlinkt auf den Onlineshop von Turtle Beach.
Turtle Beach wird wohl nur die Marke Roccat einstellen. Eine Auswahl von Roccat-Produkten wird weiterhin vertrieben. Dazu zählen einige Tastaturen wie die Vulcan II und deren Varianten Air, Max und TKL Pro. Auch die Vulkan TKL bleibt erhältlich. Weiterhin wird Turtle Beach einige Mäuse weiterverkaufen: Die Burst II Air, Pure Air, Pure Sel und Kone XP Air.
Viele Produkte eingestellt
Das Sortiment aus vormals mehreren Dutzend Mäusen und Tastaturen wurde aber deutlich eingeschränkt. Roccat war als ein Hersteller von Mäusen bekannt, die eher schwerer und größer sind. Der Trend geht aktuell zu immer leichteren und meist kleineren Modellen. Oft wurden bei Roccat wichtige Elemente wie etwa das Mausrad bemängelt. Auch die Software gehörte zu den eher schlechteren Tools im Vergleich zur Konkurrenz.
Es wird sich zeigen, wie gut Turtle Beach sich auf dem deutschen Markt etablieren kann. Die Marke ist hierzulande eher für Hotas-Systeme und Gaming-Lenkräder bekannt. Auch ist unklar, ob Turtle Beach in Zukunft neue Mäuse und Tastaturen auf den Markt bringt.