Deutsche Funkturm: Vodafone, American Tower bieten für Funktürme der Telekom
Viele Gebote für die Funktürme der Telekom gehen ein. Es geht um 40.600 Masten.

Das Funkturm-Geschäft der Deutschen Telekom stößt auf großes Interesse bei Konkurrenten und Finanzinvestoren. Beim Bieten für die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm haben Finanzkreisen zufolge nun Europas Marktführer Cellnex aus Spanien, Vodafone mit der Infrastrukturtochter Vantage Towers und American Tower aus den USA erste Offerten abgegeben, berichtet das Handelsblatt. Auch Infrastrukturinvestoren haben geboten, darunter EQT und ein Konsortium von KKR und GIP, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Die Telekom und die Bieter lehnten Stellungnahmen ab. Der Netzbetreiber arbeitet mit Goldman Sachs als Berater beim Verkauf seiner 40.600 Masten zusammen, die auf fast 18 Milliarden Euro (19,9 Milliarden US-Dollar) geschätzt werden.
Der Mobilfunkinfrastrukturbetreiber Cellnex, der in Madrid und Barcelona ansässig ist, hat seine 53.000 europäischen Sites in den vergangenen Jahren durch eine Reihe von Übernahmen aufgebaut und bereits einen Vertrag mit der Telekom in den Niederlanden geschlossen. American Tower verfügt über fast 220.000 Türme weltweit, ein Viertel davon in Europa.
Die großen Funkturmeigner im Überblick
Vodafones Vantage hat ungefähr 82.000 Türme. Der Chef von Vodafone, Nick Read, sagte im Februar 2022, dass der nächste Schritt für Vantage Towers eine Fusion sein sollte.
Das Tower-Business umfasst sowohl kleinere als auch größere Anlagen bis hin zum Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz. Die Telekom hat einen Großteil ihrer Funktürme seit dem Jahr 2016 in einer separaten Einheit zusammengefasst. Dazu zählt vor allem die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) mit Hauptsitz in Münster. Die Gesellschaft verwaltet die mehr als 33.000 Standorte in Deutschland und errichtet neue Standorte. Hinzu kommen rund 7.000 Standorte in Österreich. Die Telekom besitzt in Europa noch weitere Funktürme, die noch nicht in die Einheit eingegliedert sind.
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