Deutsche Funkturm: Überraschendes neues Gebot für Telekom-Funktürme angenommen
Im letzten Moment ist ein neues Gebot für die Funktürme der Deutschen Telekom vorgelegt worden. Der Aufsichtsrat soll zugestimmt haben.

Die Deutsche Telekom will noch am 13. Juli 2022 den Verkauf ihres Funkturmgeschäfts abschließen. Ein überraschendes gemeinsames Gebot der Investoren Brookfield und Digital Bridge gelte intern bereits als Sieger, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Informationen von drei Personen mit Kennnissen über den Verkaufsprozess.
KKR, Stonepeak und Global Infrastructure Partners sind aus dem Rennen
Ein Konsortium bestehend aus der US-Investmentgesellschaften KKR, Stonepeak und Global Infrastructure Partners (GIP) befand sich vor zwei Tagen in finalen Verhandlungen mit dem Netzbetreiber. Dem Gebot des Private-Equity-Konsortiums würden mittlerweile kaum mehr Chancen zugerechnet, erklärten die Quellen des Handelsblatts.
Der einstige Favorit, Europas Marktführer für Mobilfunkinfrastruktur Cellnex aus Spanien, nimmt nicht mehr an der Bieterrunde teil, wie das Unternehmen am 13. Juli erklärte. Der kanadische Investor Brookfield Asset Management hatte zuvor mit Cellnex ein gemeinsames Gebot für die Funktürme der Telekom abgeben.
Eine offizielle Entscheidung der Telekom steht noch aus. Am 13. Juli 2022 soll sich der Aufsichtsrat des Netzbetreibers mit dem Verkauf befassen.
Digital Bridge mit Sitz in Boca Raton im US-Bundesstaat Florida hat sich auf die Finanzierung von Telekommunikations-Infrastruktur spezialisiert. Das Unternehmen ist an 5G-Mobilfunk- und Glasfasernetzen sowie Rechenzentren beteiligt.
Das Tower-Business umfasst sowohl kleinere als auch größere Anlagen bis hin zum Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz. Die Telekom hat einen Großteil ihrer Funktürme seit dem Jahr 2016 in einer separaten Einheit zusammengefasst. Dazu zählt vor allem die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) mit Hauptsitz in Münster. Die Gesellschaft verwaltet die mehr als 33.000 Standorte in Deutschland und errichtet neue Standorte. Hinzu kommen rund 7.000 Standorte in Österreich. Die Telekom besitzt in Europa noch weitere Funktürme, die noch nicht in die Einheit eingegliedert sind.
Nachtrag vom 13. Juli 2022, 22:34 Uhr
Die Telekom hat laut Unternehmenskreisen die Mehrheit ihres Funkturm-Geschäfts an die zwei Investoren aus Nordamerika verkauft. Dies berichtet das Handelsblatt. Die kanadische Brookfield Asset Management sowie Digital Bridge aus Florida übernehmen demnach 51 Prozent der Anteile zu einer Gesamtbewertung von rund 17,5 Milliarden Euro. Der Rest verbleibt bei der Telekom.
Der Telekom-Aufsichtsrat hat dem Vertrag Insidern zufolge am Mittwochabend zugestimmt. An 14. Juli 2022 diesem Donnerstag soll der Abschluss offiziell verkündet werden. Weder die Telekom noch die beiden Käufer wollten sich auf Anfrage zu den Informationen äußern.
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Jetzt kann man auf die bösen Amerikaner / Kanadier schimpfen wenn keine Funklöcher...
Musst nur die Verträge richtig gestalten die Telekom bekommt hat auch Aktien Anteile
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