Desktop: Gnome 3.10 auf dem Weg zu Wayland
In einem halben Jahr soll sich der Gnome-Desktop mit Wayland nutzen lassen, jedoch nur optional. In einem Jahr soll der Umstieg dann komplett vollzogen sein.

Mit Gnome 3.10 sollen Nutzer optional die Oberfläche mit einem Wayland-Compositor nutzen können, vorher muss aber noch das GTK-Wayland-Backend fertiggestellt und der Gnome-eigene Compositor geschrieben werden. Diesen Plan beschreiben die Gnome-Entwickler detailliert in ihrem Wiki.
Demzufolge müssen in GTK noch einige wichtige Funktionen wie Drag-and-Drop und Copy-and-Paste zur Nutzung mit Wayland umgeschrieben werden. Ebenso plant das Team, bei den Fensterdekorationen Kontrollelemente in der Titelleiste einbauen zu können und es müssen noch Details wie die Fensterpositionierung geklärt werden.
Darüber hinaus soll die Gnome-Shell zunächst als eingebettete X11-Anwendung dienen, die Verbindungen zu Wayland-Clients erlaubt. Dadurch sollen eventuelle Fehler oder Lücken im Protokoll frühzeitig bemerkt werden können. Erst in einem zweiten Schritt soll die Gnome-Shell samt Compositing-Manager Mutter als Wayland-Compositor aus GDM heraus gestartet werden können.
Mit dem für Frühjahr 2014 geplanten Gnome 3.12 schließlich sollen fast alle Bestandteile des Desktops unter Wayland funktionieren.
Kern-Anwendungen
Mit Gnome 3.10 soll auch die Zahl der Anwendungen wachsen, die als Kern-Bestandteile im Design der Gnome-Shell entstehen. Neu hinzukommen soll eine Möglichkeit, Notizen zu erstellen, eine Musik- sowie eine Kartenanwendung. Ebenso soll die Oberfläche des Mediaplayers Totem neu gestaltet werden. Die bereits seit einiger Zeit vorhandenen Gnome-Shell-Erweiterungen sollen mit Gnome 3.10 automatisch aktualisierbar werden.
Erste Entwicklerversionen der Gnome-Shell und Mutter enthalten noch keine direkte Wayland-Unterstützung, die Wayland-Unterstützung in GTK ist hingegen schon weiter vorangeschritten. Die Veröffentlichung von Gnome 3.10 ist für Ende September 2013 geplant.
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