Descent S1: Garmin-Boje funkt erstmals Nachrichten unter Wasser

Mit der neu vorgestellten Descent S1 erweitert Garmin seine Tauchtechnologie um ein bislang einzigartiges Kommunikations- und Sicherheitssystem für Sport- und Freizeittaucher.
Die Boje ist ab sofort für rund 2.500 Euro erhältlich und ermöglicht erstmals den Austausch von Nachrichten zwischen Tauchern und der Crew an der Oberfläche - in Echtzeit und unter Wasser.
Kern des Systems ist ein Subwave-Sonarnetzwerk, über das sich bis zu acht Taucher mit kompatiblen Garmin-Tauchcomputern wie dem Descent Mk3 tracken lassen.
In Kombination mit dem Transceiver T2 und der Garmin Dive App können Personen an Bord live Daten wie Flaschendruck, Tiefe und Entfernung einsehen.
Im Notfall kann man auch einen Tauchabbruch per vordefinierter Nachricht anstoßen. Umgekehrt können Taucher ebenfalls einfache Signale senden, etwa bei vorzeitigem Aufstieg oder Problemen unter Wasser.
Heatmap im kalten Wasser
Die Reichweite beträgt unter idealen Bedingungen bis zu 100 Meter. Taucher sehen zudem auf ihren Computern Richtung und Distanz zur Boje - was die Navigation zurück zur Oberfläche deutlich erleichtert. Nach dem Tauchgang lassen sich Positionen und Aufenthaltsdauer auf einer Heatmap in der App nachvollziehen.
Die rund ein Kilogramm schwere Descent S1 ist IPX8-zertifiziert und übersteht Tauchgänge bis 10 Meter Wassertiefe. Sie funkt über ein eigenes WLAN-Netz mit bis zu 60 Metern Reichweite an Smartphones und kann dank bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit auch bei längeren Einsätzen durchhalten.
Einschränkungen gibt es laut Hersteller je nach Tauchumgebung: Starke Wellen, felsige Strukturen oder die Tauchtiefe können Signalstärke und die Kommunikationsmöglichkeit beeinflussen.



