27 Watt sind eine Ansage
Im XPS 13 (9370) arbeitet wie im XPS 13 (9360R) ein Quadcore-Chip von Intel, nämlich entweder ein Core i5-8250U oder ein Core i7-8550U. Diese intern Kaby Lake Refresh genannten Prozessoren stecken in nahezu allen derzeitigen Ultrabooks und weisen üblicherweise eine thermische Verlustleistung von 15 Watt auf. Manche Hersteller ändern diese nach oben oder unten - Dell hat das bisher nicht getan.
Das neue Ultrabook hat nun aber zwei Heatpipes und zwei Lüfter samt größerem Radiator statt ein Wärmerohr mit einem Propeller. Das Kühlsystem ist klar leistungsstärker als zuvor, weshalb Dell die cTDP auf 23 Watt im Akku- und auf satte 27 Watt im Netzbetrieb erhöht. Dadurch takten die CPU-Kerne messbar flotter, und das über einen längeren Zeitraum. Insbesondere unser Testmuster des XPS 13 (9370) mit dem Core i7-8550U erreicht so eine exzellente Performance in Anwendungen, die über der vergleichbarer Modelle wie dem neuen Thinkpad X1 Carbon G6 mit 25 Watt cTDP und schwächerer Kühlung liegt. Geräte wie das Ideapad 720S sind ohnehin deutlich langsamer.
Wir haben alle Messwerte mit dem zum Testzeitpunkt aktuellen UEFI v1.2.1 und der Optimiert-Voreinstellung von Dells neuem Power Manager ermittelt. Im Netzbetrieb unter Cinebench-R15-Dauerlast schafft das XPS 13 stolze 2,85 GHz und 640 Punkte (Windows-Energiestatus Bessere Leistung). Im Akkubetrieb sind es immerhin noch 2,45 GHz und 510 Punkte (Windows-Energiestatus Empfohlen). Die CPU-Temperatur liegt bei 73 Grad und 66 Grad, weshalb die Lüfter ziemlich aufdrehen und teils unangenehm dröhnen.
Wer das Ruhig-Setting verwendet, muss mit 11 Watt cTDP leben (2 GHz und 430 Punkte), dafür säuselt das XPS 13 dann vor sich hin. Mit dem Kühlen-Profil bleibt die thermische Verlustleistung gleich niedrig, die laute Kühlung drückt die Temperatur auf 47 Grad. Im Leerlauf und bei leichter Last hingegen arbeitet das XPS 13 die meiste Zeit über geräuschlos, hier scheint sich die neue Gore-Wärmedämmung auszuzahlen. Das Gerät fiept nicht.
Als restliche Hardware verlötet Dell entweder 8 GByte LPDDR3-1866 oder 16 GByte LPDDR3-2133-Speicher. Die austauschbare M.2-2280-SSD ist per PCIe Gen3 x4 angebunden, in unserem Fall ist es eine Toshiba XG5. Die schafft bis zu 3,1 GByte pro Sekunde lesend und bis zu 550 MByte in der Sekunde schreibend, wobei Letzteres für eine XG5 recht wenig ist. Eventuell drosselt Dell sie aus thermischen Gründen. Eine Killer 1435 liefert Bluetooth 4.1 und ac-2x2-WLAN, das Modul ist allerdings ebenfalls verlötet.
Bisher zählte das XPS 13 trotz seiner sehr kompakten Maße zu den Ultrabooks mit der längsten Laufzeit. Beim neuen Modell hat Dell den Akku aber verkleinert - was sich entsprechend auswirkt. Das überarbeitete Netzteil ist dafür ein Kleinod.
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