Bildschirm spiegelt leider
Dell verbaut grundsätzlich eine ähnliche Tastatur wie bisher. Der Hub fällt mit 1,3 mm angenehm aus und längere Texte wie dieser Test gehen uns leicht von der Hand. Im direkten Vergleich mit einem Thinkpad halten wir dessen Tastatur aber für besser. Anders als beim Vorgänger sind die F-Tasten nun primär so belegt, dass sie die Lautstärke oder die zweistufige Tastenbeleuchtung regeln. Im UEFI lässt sich das etwas versteckt umstellen. Die Helligkeit des Displays justieren wir per Fn-Taste und Pfeil auf/ab, was eine gute Idee ist. Für Vielschreiber klasse sind die Pos1- und die Ende-Taste rechts oben neben der F-Leiste, auch die neue Bild-auf/ab-Tasten neben den Pfeiltasten helfen. Das gute Clickpad hat Dell nicht angefasst, ein Trackpoint bleibt allerdings das bessere Eingabegerät.
Wer sich wundert, warum der Power-Button keine LED mehr hat: Dell hat einen Fingerabdrucksensor für Windows Hello integriert, mit dem wir uns schneller anmelden als per PIN oder Iris-Scan. Denn die 720p-Wecam unterstützt auch Infrarot, durch die Positionierung unter dem Display ist das aber unpraktisch. An die Froschperspektive haben wir uns über die Jahre gewöhnt, neuerdings sehen uns Call-Teilnehmer immerhin mittig von unten statt seitlich von unten. Der Rahmen rund um das Display wurde noch schlanker, vielleicht verbaut Dell unter anderem deswegen eine zusätzliche Glasscheibe.
Die würden wir beim 4K-Bildschirm mit Touch erwarten, nicht aber bei der laut Hersteller nicht reflektierenden 1080p-Option. Sie als Schminkspiegel zu diffamieren, wäre übertrieben, dennoch spiegelt das Display. Wir hatten das XPS 13 (9370) auf den Entwicklerkonferenzen GDC 2018 und GTC 2018 in San Francisco sowie in San Jose dabei: Bei greller Deckenbeleuchtung oder draußen in der Sonne sehen wir weniger als auf dem älteren XPS 13 (9360/R), erst mit höherer Helligkeit ist der Bildeindruck einigermaßen vergleichbar - das geht natürlich zulasten der Akkulaufzeit.
Mit durchschnittlich maximal 388 Candela pro Quadrameter leuchtet das IPS-Display des neuen XPS 13 heller als beim Vorgänger, dessen matter Bildschirm erreichte bei uns im Test aber auch die von Dell beworbenen 400 cd/m² nicht, sondern nur 330 cd/m². Zumindest im Akkumodus schaltet das Ultrabook automatisch die CABC (Content Adaptive Brightness Control) an, welche die Helligkeit bei dunklen Inhalten verringert - das steigert die Akkulaufzeit und fällt subjektiv nicht negativ aus. Im UEFI ist CABC dennoch abschaltbar, die Option heißt Dynamic Backlight Control.
Offenbar weist die Glasscheibe über dem Display des neuen XPS 13 keine spezielle Beschichtung auf, der gute Kontrast von 1.473:1 fällt zumindest nicht signifikant höher aus als beim letztjährigen Modell. Dennoch sehen Farben brillanter aus und gerade Schriften werden feiner dargestellt. Was überdies besser wurde, ist die Leistung, denn Dell hat das Kühlsystem kräftig überarbeitet.
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