Dekoda: Kamera im Klo soll auf Gesundheitsprobleme hinweisen

Mit Dekoda hat der US-Hersteller Kohler über seine neue Marke Kohler Health eine Kamera vorgestellt, die über den Rand einer handelsüblichen Toilette gehängt wird und die von den Benutzern ausgesonderten Exkremente untersuchen kann. Dabei helfen eine integrierte Kamera und Sensoren, die so mögliche gesundheitliche Probleme herausfinden sollen.
Dekoda(öffnet im neuen Fenster) soll unter anderem feststellen, wenn sich Blut im Stuhl befindet. Auch die Konsistenz, die Menge und die Frequenz des Stuhlgangs sollen von der Kamera aufgezeichnet und über eine App ausgewertet werden. So sollen Nutzer Hinweise auf einen gesünderen Lebenswandel erhalten.
Die Kamera misst offenbar auch die Menge an Urin, die abgesetzt wird. Daraus soll die Dekoda-App herausfinden, ob Nutzer ausreichend Wasser trinken.
Kamera soll keine Körperteile erfassen
Dekoda wird am Rand der Toilette montiert, die Kamera und die Sensoren zeigen in die Kloschüssel. Der Hersteller betont, dass die Kamera keine Körperteile filme, sondern nur den Bereich der Toilette erfasse, in dem die Exkremente landeten. Die erfassten Daten werden laut Kohler dann Ende-zu-Ende-verschlüsselt übertragen und analysiert.


Damit Dekoda weiß, welcher Nutzer gerade auf der Toilette sitzt, hat das Gerät ein separates Bedienmodul mit einem Fingerabdrucksensor. Über diesen melden sich Nutzer an, bevor sie loslegen – bei dringenden Geschäften könnte das jedoch möglicherweise hinderlich sein.
Um Dekoda nutzen zu können, ist ein Abonnement notwendig. Für eine Person kostet dies monatlich 7 US-Dollar oder bei jährlicher Zahlung 70 US-Dollar. Wer die Klokamera mit mehreren Nutzern verwenden will, muss monatlich 13 US-Dollar oder bei jährlicher Zahlweise 130 US-Dollar zahlen. Dekoda wird laut dem Hersteller nur in den USA erhältlich sein und kostet dort 600 US-Dollar.



