Deep Mind: Google präsentiert mit Veo 2 Videokonkurrent zu Sora

Das KI-Modell Veo 2(öffnet im neuen Fenster) von Google kann bis zu zwei Minuten lange Inhalte in 4K-Auflösung mit 4.096 x 2.160 Pixeln produzieren - eine bisher nicht erreichte Auflösung bei KI-generierten Inhalten. Veo 2 macht OpenAI Sora Konkurrenz, das bei Full-HD aufhört.
Derzeit ist die Ausgabe von Veo 2 in Googles VideoFX-Tool auf eine Auflösung von 720p und Clips mit einer Länge von acht Sekunden beschränkt. Das Tool ist aktuell nur über ein Wartelistensystem zugänglich. Google will den Benutzerzugriff in der kommenden Woche erweitern.
Eli Collins, Vizepräsident für Produkte bei Deep Mind, kündigte an, Veo 2 in Googles Vertex-KI-Plattform zu integrieren, sobald das Modell für einen breiten Einsatz bereit sei. Was das genau bedeutet, ist unklar - etwa mit Blick auf die Rechenkapazitäten.
Technische Möglichkeiten und Grenzen
Das neue Modell bietet eine verbesserte Kontrolle über die Physiksimulation und Kamerabewegungen. Das Deep-Mind-Team berichtete außerdem, dass Veo 2 Strömungsdynamik, Lichteffekte und menschliche Ausdrucksformen besser darstellen könne als der Vorgänger .
Trotz dieser Fortschritte steht die Technik immer noch vor der Herausforderung, über längere Zeiträume hinweg Konsistenz zu wahren und komplexe Bewegungsabläufe zu bewältigen. Auch Veo 2 erzeugt gelegentlich Artefakte wie unrealistische architektonische Elemente und inkonsistente Charakterdarstellungen.
Wie das Training für Veo 2 erfolgte, ist nicht klar. Zwar wurden möglicherweise Youtube-Inhalte verwendet. Google gibt jedoch an, der Trainingsansatz falle unter die Fair-Use-Richtlinien.
Um potenziellen Missbrauch vorzubeugen, implementiert Deep Mind Filtersysteme auf Prompt-Ebene. Um das Generieren unerwünschter Inhalte zu unterbinden, setzt die Wasserzeichentechnologie SynthID ein. Deepmind räumt jedoch ein, dass diese Schutzmaßnahmen nicht unfehlbar seien.
Die Veröffentlichung von Veo 2 fällt mit einem Update bei Imagen 3 zusammen. Das KI-Bilderzeugungsmodell von Deep Mind erhielt neue Kompositionsmöglichkeiten und verschiedene künstlerische Stile.



