Onlinemodus mit Pinkelverbot
Wir haben für die Kampagne von Death Stranding rund 55 Stunden benötigt, davon dürften etwa vier bis fünf Stunden nur auf Filmsequenzen entfallen sein - die übrigens nicht übersprungen werden können. Neben den Hauptmissionen gibt es weitere Frachtaufträge: solche, die von den Entwicklern erstellt wurden und kleine Zusatzgeschichten erzählen; und solche, die vom Zufallsgenerator gebastelt werden. Nach dem Ende der Kampagne können wir uns weiter frei in der Welt als Kurier bewegen und unbegrenzt die nicht zugestellte Fracht befördern.
In Death Stranding gibt es keinen Multiplayermodus, aber wir sind dennoch mit anderen Spielern verbunden. Das ist ein bisschen kompliziert, fühlt sich im Spiel aber relativ natürlich und stimmig an. Andere menschliche Boten sehen wir nie - lediglich an zwei oder drei Stellen treffen wir zufällig und ganz nebenbei computergesteuerte Kollegen von Sam.
Aber wir sehen zum Teil das, was andere Spieler in unserer (aller) Welt gebaut haben. Das können Leitern oder Brücken sein, die wir ebenfalls benutzen dürfen, oder Schilder als Warnung vor Gegnern - oder mit der Aufforderung, bitte nicht in den Fluss zu pinkeln.
Es ist allerdings nie ganz klar, welche dieser Elemente von den Entwicklern für uns aufgestellt wurden, damit wir die Kampagne absolvieren können, und welche tatsächlich von anderen Spielern stammen. Vermutlich soll das bewusst unklar gehalten werden.
Sorge vor einer irgendwann mit Leitern oder Pinkelverbotsschildern übersäten Landschaft müssen wir übrigens nicht haben: In Death Stranding fällt oft und viel sogenannter Zeitregen, der besonders zersetzend wirkt und auch die von Menschen erstellen Konstruktionen zerstört.
Neben den Onlinefunktionen gibt es noch viele weitere Elemente in Death Stranding, die die Spieler erst nach und nach kennenlernen und die teils enorm wichtig sind. Dazu gehört der Odradek, eine Art Landschafts- und Monsterscanner auf unserer Schulter. Und dazu gehört auch die Routenplanung: Wir können damit nur gerade Linien zwischen Punkten ziehen, aber keine ständig aktualisierte Route wie in GTA 5 aktivieren. Das ist wohl Absicht, weil es Sam sonst zu einfach hätte. Es dauert länger, sich in all die Elemente einzuarbeiten - Death Stranding ist ein komplexes, forderndes Spiel.
In der uns vorliegenden Fassung hat es außerdem einen extrem ausgereiften und stabilen Eindruck hinterlassen. Die vier Schwierigkeitsstufen (jederzeit änderbar, aber mit Punktabzug) sind fair gestaltet, die Kamera macht auch in engen Stellen keine ernsthaften Probleme. Bugs beim Gameplay sind uns nicht aufgefallen, ebenso keine Ruckler oder Ähnliches.
Das Spiel sichert den Spielstand automatisch, zusätzlich können wir manuell Savegames anlegen - aber nur, wenn keine Feinde in der Nähe sind. Die Ladezeiten sind beim ersten Aufruf des Programms gerade noch erträglich, dann aber nur kurz und beim Spielen wird neues Datenmaterial fast immer im Hintergrund in den Speicher geschaufelt. Technische Basis des Spiels ist die Decima-Engine von der niederländischen Sony-Tochter Guerilla Games (Horizon Zero Dawn). Auf der PS4 Pro unterstützt das Programm 4K-Auflösungen und HDR, sonst gibt es keine Unterschiede; auf beiden PS4-Varianten läuft das Programm mit einer Bildrate von 30 fps.
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Schön gesagt :) Nach dem Anschauen verschiedener Reviews haben die Trailer also...
Hey, genau wie ich... Bevor ich ins Kino zu The Last Jedi gegangen bin...
XD Bestelldatum: 23.10.2019
Achievement unlocked! Dem Drang widerstanden, den Text von MFG zu verlinken.