Aktive Anti-Umfall-Steuerung
Ein Stück weit können wir solchen Stürzen entgegensteuern, indem wir als Ausgleich den rechten Trigger drücken, sobald die Ladung eine Schlagseite nach links bekommt - das Programm blendet rechtzeitig eine entsprechende Warnung ein. Dieses scheinbar nebensächliche Detail hat große Auswirkungen, wie viele scheinbare Nebensächlichkeiten in Death Stranding.
Es gibt etwa Einsätze, in denen wir extrem viel Fracht transportieren und somit ständig hochkonzentriert den wackelnden Turm auf Sams Rücken beobachten müssen. Oder wir müssen entscheiden, ob wir ein etwas später zur Verfügung stehendes Exoskelett einsetzen, das uns und die Ladung stabilisiert. Dann haben wir aber weniger Kapazität für Waffen, Leitern und Seile übrig.
Das alles machen wir in einer fast völlig zerstörten, menschenleeren Welt. Immer wieder stoßen wir auf Ruinen, riesige Krater, halb in den Boden eingesunkene Autos und verfallene Straßen. Ein Teil der Umgebungen ist von einer geheimnisvollen Strahlung verseucht, dazu kommen die schon erwähnten Wesen, die von den Personen im Spiel schlicht GD genannt werden. Sie sind in vielfacher Hinsicht sehr wichtig, aber auch sehr mysteriös - und das sollen sie in diesem Test auch bleiben.
Die Zivilisten leben abgeschottet in Bunkern. Als Sam Porter interagieren wir im Normalfall nur mit einem Hologramm des für Lieferungen zuständigen Lagerarbeiters. Unsere Päckchen legen wir auf ein Förderband oder in einen Lastenaufzug. Den überwiegenden Teil der Spielzeit von Death Stranding verbringen wir zwischen diesen Frachtstellen, eben beim Transport der Waren.
Es hat einen Grund, warum Sam und wir all die Mühe auf uns nehmen: Wir möchten die Zivilisation retten. In den ersten ein bis zwei Stunden erfahren wir in aufwendig gemachten Zwischensequenzen, dass die Welt von einer unbekannten Macht weitgehend zerstört wurde, dass aber noch größere Gefahren drohen. Um eine Chance auf Rettung zu haben, müssen wir uns als Porter vom nordamerikanischen Osten an die Westküste vorarbeiten und dabei fiktive Städte und sonstige Siedlungen mit einer Art Internet neu verbinden.
Die Handlung wird in teils sehr langen Zwischensequenzen erzählt, die aufwendig gemacht sind und in denen bekannte Schauspieler auftreten. Wir sparen uns die Aufzählung aller Namen und nennen hier nur den die Hauptfigur verkörpernden Norman Reedus, der primär aus der Serie The Walking Dead bekannt ist (was übrigens ziemlich lustig ist).
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die eng verwoben, aber für unser Gefühl von ziemlich unterschiedlicher Qualität sind. Einige übersinnlich-esoterisch anmutende Elemente kommen uns sterbenslangweilig vor und den übermächtigen Oberschurken Higgs finden wir albern. Wir haben nie kapiert, was ihn antreibt und warum er ständig blöde Scherze macht. Andere Elemente haben uns wirklich gepackt: Vor allem die Teile mit dem Baby BB finden wir gelungen. Über die Bedeutung des Kürzels sagen wir bewusst nichts und auch über die weiteren Details der Geschichte schweigen wir hier.
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Death Stranding im Test: Paketbote trifft Postapokalypse | Onlinemodus mit Pinkelverbot |
Schön gesagt :) Nach dem Anschauen verschiedener Reviews haben die Trailer also...
Hey, genau wie ich... Bevor ich ins Kino zu The Last Jedi gegangen bin...
XD Bestelldatum: 23.10.2019
Achievement unlocked! Dem Drang widerstanden, den Text von MFG zu verlinken.
Digital Foundry: "Death Stranding: a unique vision delivered by state-of-the-art...