Death by Scrolling: Ron Gilbert lässt den Bildschirm hochlaufen
Im Rahmen der Gamescom 2025 hat Ron Gilbert, Schöpfer von Klassikern wie Monkey Island, sein aktuelles Projekt Death by Scrolling vorgestellt. Anders als seine bisherigen Point-and-Click-Abenteuer setzt das Spiel auf schnelles Action-Roguelike-Gameplay.
Der Clou: Der Bildschirm scrollt permanent nach oben. Wer nicht ausreichend schnell mithält, verschwindet im Abgrund.
Die Spieler starten in einem bizarr inszenierten Fegefeuer, bekämpfen groteske Kreaturen und sammeln unterwegs Gold und Edelsteine. Ziel ist es, dem drohenden Tod so lange wie möglich zu entkommen und sich mit den erbeuteten Schätzen Vorteile für den nächsten Durchlauf zu sichern.
Jede Runde beginnt mit der Wahl eines Charakters, der bestimmte Fähigkeiten und Spielstile mitbringt. Das Angebot reicht vom schwer gepanzerten Nahkämpfer bis zum flinken Angreifer.
Während der Aufstiege durch prozedural generierte Ebenen treffen die Spielfiguren auf Händler, die besondere Waffen, Upgrades oder temporäre Boni anbieten.
Bezahl den Fährmann!
Gleichzeitig ist der Tod selbst als Gegner präsent: Er lässt sich zwar nicht endgültig besiegen, wohl aber betäuben oder austricksen, um wenigstens einige Sekunden Luft zu gewinnen.
Das Spiel setzt auf eine Mischung aus Reaktionsgeschwindigkeit und taktischen Entscheidungen. Wer dem ständigen Druck des Bildschirms standhält, kann Bonusaufgaben erfüllen oder geheime Wege freischalten.
Langfristig geht es darum, genügend Gold zusammenzutragen, um den Fährmann zu bezahlen und dem Kreislauf der Verdammnis zu entkommen.
Death by Scrolling präsentiert sich in einer bewusst retrohaften Pixelgrafik, die mit schwarzem Humor und skurrilen Einfällen kombiniert wird. Der Kontrast zwischen Höllenstimmung und augenzwinkernden Dialogen erinnert an Gilberts frühere Werke. Das Spiel erscheint voraussichtlich 2026 für Windows-PC über Steam, Konsolenversionen sind ebenfalls geplant.