DE-CIX: Internetknoten Ruhr-CIX im Ruhrgebiet eröffnet
Der Standort verbindet Dortmund, Gelsenkirchen, Bochum und die Welt per Glasfaser. Das Projekt entsteht in Partnerschaft mit dem DE-CIX.

Drei lokale Netzanbieter schließen sich zusammen und haben den Ruhr-CIX eröffnet. Dieser Internetknoten, der in Zusammenarbeit mit dem in Frankfurt am Main ansässigen DE-CIX entstanden ist, soll sich in Zukunft um Traffic in der Region des Ruhrgebiets kümmern. Der Knoten verbindet dabei die Städte Dortmund, Bochum und Gelsenkirchen per doppelt ausgelegter Glasfaser miteinander.
Zu den Partneranbietern zählen die drei Unternehmen Dokom21, Gelsennet und TMR. Sie bieten Kunden Infrastruktur für weiterführende Dienste an, etwa eine Cloud-Anbindung, Corporate-Netzwerke, WANs und andere. Dabei wird mit Argumenten wie einhundertprozentigem DDoS-Schutz und einer hohen Netzverfügbarkeit geworben. Das Netzwerk soll durch den Tüv geprüft und zertifiziert werden.
Der Internetknoten Ruhr-CIX soll zudem für eine ausgebaute Verbindung zu internationalen Anbietern wie Akamai, Google, Facebook, Microsoft und Netflix sorgen. Dienstleistungen dieser Unternehmen zählen zu den ressourcenaufwendigeren im Internet und bedürfen daher zusätzlicher Infrastruktur.
Infrastruktur für Gaia-X
"Zukünftig dürfen wir uns nicht mehr allein darauf verlassen, den Datenverkehr über außereuropäische Clouds abzuwickeln. Gerade für die Wirtschaft brauchen wir in Deutschland sichere und stabile Lösungen.", sagt Dr. Stephen Albers, Geschäftsführer des Glasfaserverbundes Breko in einer Pressemitteilung. In diesem Zusammenhang wird das europäische Cloud-Projekt Gaia-X erwähnt, das internationalen Anbietern wie AWS, Alibaba, Google und Microsoft mit in der EU lokalisierten Rechenzentren entgegenstehen soll. Der Ruhr-CIX könne die Infrastruktur von Gaia-X für das Ruhrgebiet gut ergänzen, heißt es.
Der Ruhr-CIX wird sich im Vergleich zum global angebundenen DE-CIX wohl zunächst auf die Region des Ruhrgebietes konzentrieren. Dieses zählt mit 5,1 Millionen Einwohnern zu den größten Ballungsräumen Deutschlands. Weitere regionale Projekte dieser Art seien bereits in Angriff genommen worden. Der DE-CIX selbst gilt als Standort mit dem größten Datendurchsatz der Welt und erreicht zu Hochzeiten zurzeit etwa 9,1 TBit/s.
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